Fix! FCS kehrt zum Saisonstart in den Ludwigspark zurück
Gute Nachrichten für den 1. FC Saarbrücken: Schon zum ersten Heimspiel gegen Hansa Rostock am 26. September kehrt der Aufsteiger nach fast fünfjähriger Abstinenz in den heimischen Ludwigspark zurück. Das gaben Verein und Stadt am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.
FCS will vor Zuschauern spielen
Genau 1.745 Tage ist es her, dass der FCS beim Heimspiel gegen den TSV Steinbach Haiger im Dezember 2015 zuletzt im Ludwigsparkstadion spielte – nun kehren die Saarländer pünktlich zum Saisonstart in ihr Wohnzimmer zurück. Die dafür baulichen und rechtlichen Voraussetzungen seien gegeben, wie Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt sagte. Auch der DFB habe einer Nutzung grundsätzlich zugestimmt. "Eine sehr gute Nachricht für den Verein", jubelte Präsident Hartmut Ostermann. Zwar bestehe noch ein Restrisiko, doch der FCS-Boss geht fest davon, "dass wir schon gegen Rostock hier spielen können". Und zwar vor Zuschauern: "Die Abstimmung mit den Behörden läuft", berichtet Ostermann.
Derzeit sind im Saarland 900 Zuschauer zugelassen, nicht ausgeschlossen aber, dass das Land bis zum 26. September weitere Lockerungen beschließen und eine höhere Besucherzahl erlauben wird. Geöffnet werden soll zunächst die Haupttribüne, die Karten sollen zwischen Sponsoren, Mitgliedern und Fans aufgeteilt werden. Die Westtribüne wäre aber ebenfalls bereits betriebsbereit. "Wir spielen auf einer Baustelle. Das macht es unter den derzeitigen Umständen nicht einfacher ein geeignetes Hygienekonzept zu erstellen", weiß Ostermann. Abgeschlossen sind die Bauarbeiten in der Tat noch nicht, als nächstes soll ab Mittwoch der Rasen verlegt werden.
Rückkehr früher als gedacht
Dass der FCS zum Saisonstart in den Ludwigspark zurückkehrt, ist durchaus eine Überraschung. Denn aufgrund zahlreicher Verzögerungen (ursprünglich war die Rückkehr für 2018 geplant) und Fehlplanungen bei den Bauarbeiten, die die Kosten von 16 auf 46,5 Millionen Euro explodieren ließen, schien eine Rückkehr in das heimische Stadion zwischenzeitlich erst im Jahr 2021 möglich. Entsprechend hatte Oberbürgermeister Conradt Anfang August noch zurückhaltend davon gesprochen, dass bis zum Ende des Jahres mindestens zwei Spiele im Ludwigspark stattfinden sollen.
Doch seitdem Martin Welker Mitte Juli die Bauleitung übernommen hatte, ging es spürbar voran. Laut Conradt sei die Baustelle zuletzt sechs Tage die Woche in Betrieb gewesen, teilweise waren bis zu 100 Bauarbeiter im Einsatz. "Für manche ist es ein Wunde, für andere eine Sensation, ich glaube, es ist das Ergebnis von wirklich harter Arbeit", so Conradt. Die Folge: Statt lediglich zwei Partien in diesem Jahr, kann der FCS nun wohl alle Heimspiele im heimischen Stadion austragen. Ein Umzug nach Frankfurt, wie er bei der Lizenzierung zunächst vorgesehen war, oder Völklingen, wo der FCS während des Umbaus spielte, ist damit vom Tisch. Für viele Spieler wird das Heimspiel gegen Hansa Rostock die erste Partie im "LuPa" sein – und das, obwohl sie bereits sei mehreren Jahren für den 1. FC Saarbrücken spielen. Bis zur Partie gegen die Kogge sollen auch Restarbeiten am Flutlicht, im Spielertunnel sowie in den Kabinen abgeschlossen sein.