MSV hakt Pokal-Aus schnell ab – Sorge um Stoppelkamp

Es war am Ende eine deutliche Angelegenheit. Mit 0:5 unterlag der MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund und schied so in der ersten Runde im Pokal aus. Ein Ergebnis, das sich laut Trainer Lieberknecht nicht zu sehr auf den Liga-Start auswirken darf.

Lieberknecht gratuliert zum verdienten Sieg

Groß drumrumreden wollte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz nach der Pokalpartie nicht. Direkt zum Start gratulierte er dem BVB zum "sehr verdienten Weiterkommen" und betonte auch direkt: "Die Entscheidungen, die dazu geführt haben, waren alle regelkonform." Gemeint waren etwa die Elfmeter-Entscheidung, die zum ersten Gegentor durch Sancho geführt hatte, oder auch die rote Karte gegen Volkmer, der in der 38. Minute wegen einer Notbremse vom Feld verwiesen worden war.

Und tatsächlich: Obwohl der MSV phasenweise gut dagegenhielt und den BVB bedrängte, war der Dortmunder Qualität kaum beizukommen. Starke Kombinationen und kunstvoll ausgeführte Freistöße führten letztlich zum deutlichen Ergebnis: "Die Qualität und die technischen Fähigkeiten sind sehr hoch. Der Spielverlauf sagt letztendlich alles", so Lieberknecht über den Gegner. Die Unterzahl habe das "sowieso schon schwierige Spiel" letztlich noch schwerer gemacht.

Deswegen war der Anspruch am Ende auch nicht mehr der Sieg, sondern die richtige Einstellung: "Für uns war wichtig, mit der Unterzahl richtig umzugehen und Moral zu zeigen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das eine oder andere mit Ball mutiger lösen", so Lieberknecht, der explizit betonte, dass der MSV mit Blick auf den Liga-Start gegen Rostock an einem mutigen Spielstil festhalten muss. Das war auch gegen den BVB der Plan – "Was gegen einen übermächtigen Gegner nicht zu sehen war, oder nur phasenweise", räumte Lieberknecht ein. Dennoch: Wichtig sei, "Dass die Jungs mit dem heutigen Tag nicht den Glauben verlieren."

Stoppelkamp fehlt wohl länger

Der BVB ist schließlich ein Kaliber, das man so in der 3. Liga nicht findet. Was gegen Rostock hingegen zu finden sein wird, sind jede Menge Fans auf den Rängen – im Gegensatz zum Pokalabend, wo nur 300 Leute kommen konnten. Das wirkt sich auch auf die Emotionalität aus: "Für uns wird es jetzt so sein, dass wir uns auf Rostock auf die Atmosphäre einstellen müssen", so Lieberknecht.

Möglich auch, dass die Startelf gegen Hansa auf der einen oder anderen Position verändert wird. Sicher ist aber, dass Kapitän Stoppelkamp wie schon im Pokal nicht mit von der Partie sein wird: Der Angreifer musste aufgrund einer Virusinfektion – allerdings nicht mit dem Corona-Virus – ins Krankenhaus: "Ich hab vorhin mit den Ärzten gesprochen. Da ist es so, dass eine Verschlimmerung in bestimmten Werten dazugekommen ist", erklärte Lieberknecht: "Da war er sehr überrascht, weil das in den vorherigen Untersuchungen des Blutbilds nicht zu sehen war." Nun müsse man abwarten: "Er wird jetzt stationär im Krankenhaus aufgenommen, um ihn zu überwachen. Es hört sich erstmal längerfristig an, bis man die richtige Diagnose gefunden hat. Kurzum: Es geht ihm nicht gut. "

   

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