Klub für Klub: Wie viele Zuschauer ins Stadion dürfen
Nachdem sich die Staatskanzleien der Bundesländer am Dienstag auf eine einheitliche Linie im Hinblick auf die Fan-Rückkehr geeinigt haben, werden Geisterspiele künftig wieder der Geschichte angehören – zumindest vorerst. liga3-online.de zeigt, wie viele Fans in die einzelnen Stadien dürfen und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Mögliche Zuschauerzahlen
bei einer Auslastung von 20 ProzentMögliche Zuschauerzahl | Zuschauer am 1. Spieltag | |
---|---|---|
9.970 | 4.985 | |
7.500* | 7.500 | |
3.200 | / | |
10.000+* | / | |
3.000 | offen | |
3.160 | offen | |
3.600* | 3.600 | |
3.011 | / | |
7.500* | 7.500 | |
2.648 | 500 | |
10.920* | / | |
6.300 | / | |
3.000* | / | |
3.011 | / | |
2.000 | / | |
5.144 | mindestens 500 | |
1.820 | 630 | |
3.000 | / | |
3.000* | / | |
2.700* | 1.860 |
Stand: 16. September, 13:30 Uhr
Anmerkungen:
Dresden, Magdeburg, Rostock und Zwickau haben bereits grünes Licht für eine Kulisse erhalten, die über der 20-Prozent-Grenze liegt. Auch Lübeck könnte (mit Ausnahme des ersten Heimspiels) künftig vor 25 Prozent spielen. Uerdingen spielt in der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf und Verl in Paderborn. Der mögliche Zuschauerzahl bei Türkgücü orientiert sich an der Kapazität des Grünwalder Stadions. Zum zweiten Heimspiel gegen Wiesbaden, das am 10. Oktober im Olympiastadion ausgetragen wird, könnte auch eine größere Zuschauerzahl möglich sein.
Ist die 20-Prozent-Linie eine verbindliche Vorgabe?
Nein, sie dient vielmehr als Vorlage für die örtlichen Behörden, die die endgültige Entscheidung zur Anzahl der zugelassenen Zuschauer treffen.
Ab wann tritt die einheitliche Linie in Kraft?
Ab sofort. Allerdings wird sie für das kommende Wochenende noch nicht überall umgesetzt werden können. In Kaiserslautern etwa dürfen zum Heimspiel gegen Dresden 10 Prozent der Plätze belegt werden (4.985), in Wiesbaden sind es 7 Prozent (630 Plätze). Ob Bayern II und Ingolstadt vor Zuschauern spielen können, ist noch offen.
Sind auch größere Kulissen möglich?
Ja. In Dresden gibt es derzeit keine Obergrenze, beim Pokalspiel gegen den HSV waren 10.053 Zuschauer im Stadion – das entspricht einer Auslastung von 33 Prozent. Zu den Heimspielen des F.C. Hansa dürfen derzeit 7.500 Fans in Stadion (26 Prozent). Das Land Schleswig-Holstein hat am Dienstagabend angekündigt, an der bereits zuvor getroffenen Regelung von 25 Prozent festzuhalten. Beim VfB Lübeck wären somit bis zu 2.700 Fans möglich. Auch der FSV Zwickau (3.600 / 36 Prozent) und der 1. FC Magdeburg (7.500 / 26 Prozent) dürfen vor einer größeren Kulisse spielen.
Kann es auch Kulissen unterhalb einer Auslastung von 20 Prozent geben?
Auch das ist möglich. Entscheidend ist immer, wie das Hygienekonzept eines Vereins aussieht und ob die örtliche Gesundheitsbehörde ihre Zustimmung gibt. Sollte diese zu dem Schluss kommen, dass eine Auslastung von 20 Prozent an einem bestimmten Standort aufgrund verschiedener Faktoren nicht möglich ist – etwa, weil die Mindestabstände nicht eingehalten werden könnten -, müsste vor einer Kulisse unterhalb der 20 Prozent gespielt werden.
Welche Bedingungen müssen für die Fan-Rückkehr erfüllt sein?
Neben der Zustimmung der örtlichen Behörden dürfen sich in dem entsprechenden Landkreis nicht mehr als 35 Einwohner auf 100.000 Einwohner pro Woche neu mit dem Coronavirus infizieren. Die Bestimmung des Pandemie-Levels erfolgt montags für Spieltage am Wochenende und mittwochs für Spieltage unter der Woche. Mit Stand vom 16. September liegen alle Landkreise mit Drittliga-Standorten unter dem Grenzwert. Am Montag jedoch betrug die 7-Tage-Inzidenz in München 36,5.
Dürfen Gästefans ins Stadion?
Nein, Gästefans sind bis Ende des Jahres untersagt. Stehplatz-Tribünen dürfen derweil geöffnet werden, wenn die örtlichen Behörden grünes Licht geben. Der Ausschank von Alkohol ist untersagt – es sei denn, die Behörden stimmen einem Ausschank ausdrücklich zu.
Die folgende Auflistung zeigt die Anzahl der COVID-19-Fälle der letzten 7 Tage auf 100.000 Einwohner. Der Grenzwert für die Fan-Rückkehr liegt bei 35. Die Bestimmung des Pandemie-Levels erfolgt montags für Spieltage am Wochenende und mittwochs für Spieltage unter der Woche.
- Wiesbaden: 19,0
- Dresden: 4,3
- München (Stadt): 34,0*
- Ingolstadt: 19,7
- Duisburg: 14,8
- Rostock: 2,4
- Meppen (Landkreis Emsland): 11,1
- Mannheim: 27,8
- Kaiserslautern: 11,0
- Unterhaching (Landkreis München): 18,9
- Köln: 27,6
- Krefeld: 21,1
- Magdeburg: 4,2
- Halle: 5,4
- Zwickau: 6,6
- Lübeck: 3,7
- Saarbrücken: 4,2
- Verl (Landkreis Gütersloh): 9,1
*Am Montag lag der Wert bei 36,5 – und damit knapp über dem Grenzwert.
(Quelle: Robert-Koch-Institut / Stand: 16. September 0:00 Uhr)