Trainingszentrum: Dynamo muss wohl auf Zuschuss verzichten
Dynamo Dresden muss möglicherweise auf einen Zuschuss der Stadt zur Finanzierung seines Trainingszentrums verzichten: Im Sportausschuss bekam stattdessen der Ausbau "bürgernaher Sportprojekte" eine Mehrheit.
Geld für Parks statt Trainingszentrum
Wie "Tag24" berichtet, hatte die Stadt Dresden bereits 4 Millionen für das Trainingszentrum zugeschossen, dessen Kosten insgesamt bei knapp 20 Millionen liegen sollen. Eine weitere Million für Mehrkosten war angedacht, soll nun aber andersweitig eingesetzt werden. Ein Antrag der Grünen und der CDU wurde mit Stimmen der Linken gestützt und besagt, dass das Geld eher für "bürgernahe Sportprojekte" eingesetzt werden soll.
"Dynamo ist in der Vergangenheit immer sehr gut unterstützt worden. Mit Blick auf die Haushaltssperre und den Zustand anderer Sportstätten können wir den erneuten Zuschuss nicht mehr vertreten", so Torsten Schulze, der als Sprecher für Wirtschaft und Sport bei den Grünen fungiert. Die Antragsteller visieren stattdessen den Ausbau einer Ballsportanlage im Dresdener Albertpark an, sowie bessere Radwege und neue FItnessgeräte für einen weiteren Park an.
Noch nicht endgültig
Die Projekte kosten etwa 350.000 respektive 950.000 Euro. Für Dynamo würde das laut Bericht bedeuten, dass man sich auf jährliche Mehrkosten von 60.000 Euro für den Mietkauf der Trainingsstätte einstellen müsste. Allerdings ist die Wahl des Ausschusses noch nicht endgültig beschlossene Sache, sondern müsste erst noch vom Stadtrat durchgesetzt werden.