KFC ein "bisschen spät aufgewacht": Krämer hadert mit Pleite

Mit seinem Treffer in der 68. Spielminute weckte Muhammed Kiprit noch die Hoffnungen auf einen Uerdinger Punktgewinn, doch am Ende des Tages musste der KFC eine 1:2-Niederlage beim FC Ingolstadt einstecken. Für Cheftrainer Stefan Krämer hätte es dazu nicht kommen brauchen, aber zu spät fand seine Mannschaft ins Spiel.

"Das Tor darf nie fallen"

Runderneuert startete KFC-Cheftrainer Stefan Krämer mit sieben Neulingen in die Saison und musste wohl schon früh tief durchatmen, als der FCI schon vor der ersten Zeigerumdrehung zwei gute Chancen zur Führung gehabt hat. Aber dann kamen die Uerdinger immer besser ins Spiel – und standen am Ende trotzdem mit leeren Händen dar. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht griffig genug, da war Ingolstadt uns immer einen Schritt voraus", ärgerte sich Krämer am Mikrofon von "Magenta Sport" über die beiden Wirkungstreffer, die der KFC in einer guten Spielphase im ersten Abschnitt kassierte.

Ex-Uerdinger Maximilian Beister erwischte den abgefälschten Ball nach einem Freistoß vor Lukas Königshofer, dann klingelte es im Netz. "In der Szene, die zum Tor führte, da haben wir den Ball schon und bekommen den Körper dann nicht richtig dazwischen", analysierte der KFC-Coach den Ablauf des Rückstandes und konnte nur mit der Härte der Spielklasse urteilen: "Das ist 3. Liga. Es hört sich an, wie eine Kleinigkeit, aber die machen in der Liga einen unheimlich großen Unterschied aus. Das Tor darf nie fallen."

Kiprit aufgeweckt, Fechner kurios

Beim zweiten Treffer imponierte dem 53-Jährigen die Überzeugung, die Dominik Franke als Ingolstädter Spieler in seinen Schuss legte, der sich zur Vorlage für das 0:2 aus Uerdinger Sicht entwickelte. "Das ist so das, was uns ein bisschen gefehlt hat. Wir sind ein bisschen spät aufgewacht", monierte der Übungsleiter, der seine Mannschaft nach dem Anschlusstreffer von Muhammend Kiprit voll in der Partie sah: "In den letzten 20 Minuten waren wir schon die klar bessere Mannschaft und auch das Team, das näher an einem Tor war."

Ausgerechnet Kiprit, der erst weniger Tage beim KFC unter Vertrag steht, weckte die Hoffnungen. Zu mehr reichte es aber nicht. Kurios noch am Rande: Bei einem Foulspiel von Gino Fechner wurde Nebenmann Stefan Velkov stattdessen vom Unparteiischen verwarnt, andernfalls hätte Fechner wohl die Ampelkarte gesehen. Für Stefan Krämer war die Partie im Gesamtbild lehrreich: "Man nimmt mit, dass man in ganz wichtigen Zweikämpfen konsequenter sein muss. Man darf sich in keiner Situation eine Nachlässigkeit erlauben. Auch wenn man 0:2 zurückliegt, kann man noch ins Spiel zurückkommen." Nur den letzten Stich verpassten die Uerdinger. Besser machen kann es der KFC am Montag in einer Woche gegen Meppen.

   

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