Neuzugänge schießen Zwickau zum Sieg – Defensivspieler im Anflug

Rückkehr der Fans und ein Auftaktsieg: Viel besser als mit dem 2:1-Heimerfolg gegen die SpVgg Unterhaching hätte der Saisonstart für den letztjährigen Abstiegskandidaten FSV Zwickau kaum laufen können – zumal Tore durch die Neuzugänge Felix Drinkuth und Manfred Starke den womöglich wegweisenden Erfolg sicherstellten.

"Dachte, habe rechtes Bein nur, um nicht umzufallen“

Die Treffer der beiden Linksfüße "mit rechts“ waren für die Westsachsen die Sahnehäubchen auf einen gelungenen Debütantenball. Gleich sechs der insgesamt acht Neuverpflichtungen kamen gegen die Münchner Vorstädter zum Einsatz, doch natürlich jubelten Drinkuth und Starke besonders über ihren gelungenen Einstand in einer "verkehrten Welt“.

"Ich dachte, ich habe mein rechtes Bein nur, um nicht umzufallen“, scherzte Drinkuth in der "Freien Presse" über seinen Führungstreffer (40.), "aber mir blieb gar nichts anderes übrig, als mit rechts zu schießen." Ähnlich fühlte sich wohl Starke bei seinem Siegtreffer kurz vor Spielende (88.) 23 Minuten nach seiner Einwechslung: "Rechts ist ja nicht gerade mein Paradebein“, sagte der Routinier schmunzelnd. Tore mit rechts oder links – FSV-Trainer Joe Enochs war es einerlei: "Wichtig ist, dass die Jungs den Abschluss suchen, wenn sich die Möglichkeit bietet.“

Bei aller Erleichterung und Freude über den erfolgreichen Saisonauftakt war für den Coach allerdings nicht alles Gold, was glänzte. Entsprechend lenkte Enochs den Blick schon kurz nach Spielschluss auf noch deutlich sichtbare Schwächen seines Teams. "Es war nicht alles super und perfekt. Wir müssen die Ordnung schneller finden, dem Gegner nicht so viel den Ball überlassen“, sagte der US-Amerikaner im "MagentaSport"-Interview. Auch im Bereich der Chancenverwertung sah Enochs schon für das nächste Spiel am Samstag bei Aufstiegsanwärter MSV Duisburg noch Verbesserungspotenzial. "Wir müssen aus den Chancen, die wir haben, viel machen.“

"Publikum war unser zwölfter Mann“

Als zusätzlichen Vorteil seines Teams gegen Haching wertete der 49-Jährige außerdem die erstmals seit März wieder zugelassenen Zuschauer. Zwar war die Arena der Schwäne mit 2.621 Fans aufgrund der organisatorischer Schwierigkeiten durch die kurzfristige Zulassung von Zuschauern und technischen Problemen nicht bis zur maximal möglichen Grenze von 3.606 Besuchern gefüllt, aber dennoch wäre die Unterstützung der Anhänger gerade nach dem zwischenzeitlichen Gäste-Ausgleich von großer Bedeutung gewesen: "Das Publikum war wieder einmal unser zwölfter Mann und hat uns geholfen, dass wir noch gewonnen haben.“

Derweil kündigt sich weitere Verstärkung an: "Wir müssen noch die letzten Details klären und dann gehe ich davon aus, dass am Montag noch eine Verstärkung für die Abwehr dazukommt", verrät Sportdirektor Wachsmuth bei "Tag24".

   

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