Steigende Zahlen: Haching gegen Lübeck doch ohne Fans

Die SpVgg Unterhaching hatte sich schon gefreut, am Freitag im Heimspiel gegen den VfB Lübeck erstmals seit März wieder vor Zuschauern spielen zu können. Doch daraus wird nichts.

"Dringende Empfehlung" der Behörden

Nach Angaben des Vereins sprach das zuständige Landratsamt am Donnerstag aufgrund steigender Corona-Zahlen in Unterhaching und den umliegenden Gemeinden die "dringende Empfehlung" aus, die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen zu lassen. Dem kommt die SpVgg Unterhaching nun entsprechend nach. "Nach diesem Hinweis unserer ansässigen Gesundheitsbehörde war es für uns die einzig logische Konsequenz, ohne Zuschauer zu spielen", betont Präsident Manfred Schwabl.

Zwar hatte der Klub der Fan-Rückkehr bereits entgegen gefiebert und bereits mit dem Ticket-Verkauf begonnen, doch "auf der anderen Seite haben wir in in den letzten Monaten immer ganz klar betont, dass die Gesundheit über Allem steht und am Ende immer die Politik das letzte Wort haben muss", so Schwabl. Und wenn die aktuelle Situation ein Spiel mit Zuschauern nicht zulasse, "dann akzeptieren wir dies natürlich". 

Inzidenz-Werte nicht kritisch

Allein nach den aktuellen Inzidenz-Werten in Unterhaching (22,6 im Landkreis München) und den angrenzenden Landkreisen hätte die Partie am Freitagabend aber vor Zuschauern stattfinden können. Zur Erklärung: Zwar liegt der Wert in München als angrenzender Landkreis mit Stand von Donnerstag bei 45,1 – und damit über der Grenze von 35 -, insgesamt bewegen sich die Zahlen für die angrenzenden Landkreise aber unterhalb der kritischen Marke.

Der TSV 1860 München und Türkgücü München dürften die Nachricht aus der Vorstadt derweil wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Schließlich schien es bis zuletzt so, als dürfte Unterhaching am Wochenende im Gegensatz zu den beiden Münchener Klubs vor Zuschauern spielen – und das, obwohl zwischen dem Hachinger Sportpark und dem Grünwalder Stadion gerade mal fünf Kilometer liegen. Nun müssen alle drei Vereine vor leeren Rängen antreten.

   

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