MSV will Niederlage vergessen lassen: "Die Mannschaft ist da!"

Nach dem Ausfall von Kapitän Moritz Stoppelkamp ist die Mannschaft des MSV Duisburg als Kollektiv gefordert, um die Niederlage in Rostock gegen Zwickau wieder vergessen zu machen. Cheftrainer Torsten Lieberknecht sieht die Bereitschaft seines Teams, die am Samstag auch wieder von den Rängen in der Schauinsland-Reisen-Arena unterstützt werden wird.

Lieberknecht fordert Verantwortung

Bis zu 6.300 Fans werden beim ersten Heimspiel der Saison in Duisburg erwartet, das ist die verfügbare Kapazität in der Heimspielstätte der Zebras. Mit der Rückkehr der Fans steigt unter jenen die Hoffnung, dass sich die Meidericher Profis durch die Unterstützung auch in schwierigen Situationen wieder antreiben lassen – und nicht, wie saisonübergreifend, ein Spiel wieder aus der Hand geben. Auch Cheftrainer Torsten Lieberknecht bemängelt: "Wir haben uns leider wieder selbst gekillt mit diesen einfachen Dingen."

Dabei sah der Coach eine ansprechende Anfangsphase in Rostock, die mit einer Pausenführung endete. Danach verfielen die Zebras in alte Muster. Ohne Kapitän Moritz Stoppelkamp wurde schnell der Eindruck geweckt, dass der Mannschaft die Führungspersönlichkeit fehlte. "In der ersten Halbzeit habe ich eine Mannschaft gesehen, die nach dem anfänglichen Druck als Kollektiv herausgezogen hat und auch als Kollektiv in Führung gegangen ist. Das zeigt, dass alle in unserem Spielsystem Verantwortung übernehmen müssen", erwartet Lieberknecht von seinem Team, dass jeder im Kader den Kopf auch in schwierigen Situationen hochnimmt. Auch, um den Druck von einzelnen Kandidaten wie Leo Weinkauf oder Vincent Vermeij auf mehrere Schultern zu verteilen.

"Das Herz fehlt, das ist die Kurve"

"Es sind Jungs dabei, die das Gerüst darstellen. Jetzt brauchen sie ein Sieggefühl, dass sie sich holen müssen", erklärte und forderte Lieberknecht für die kommende Partie gegen Zwickau. Die Ausfälle von Stoppelkamp, Joshua Bitter und Cem Sabanci sind bekannt, dazu füllt Arnold Budimbu mit einer leichten Zerrung das Lazarett. Auf alle anderen Spieler kann der Coach prinzipiell zurückgreifen. Eine eingespielte erste Elf wird sich allerdings noch bilden müssen, deswegen bittet Lieberknecht auch um Geduld: "Ich sehe im Training eine Mannschaft, die Bereitschaft zeigt, eine Niederlage vergessen zu machen, sich zu finden und sich zu entwickeln. Diese Mannschaft ist da!"

Einen ersten Schritt kann dieses Team gegen den FSV Zwickau gehen, dessen körperbetontes Spiel auch am Samstag (14 Uhr) wieder erwartet wird. "Es ist ein schnörkelloses Spiel. Das ist 3. Liga pur", blickt Lieberknecht voraus und freut sich über die teilweise Rückkehr der Zuschauer, die dem MSV den nötigen Antrieb geben wird. Obwohl der Coach auch ein bisschen wehmütig zugibt: "Es freut mich. Aber das Herz fehlt, das ist die Kurve."

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button