Türkgücü-Boss Hasan Kivran zum Pokal-Streit: "Geht ums Prinzip"

Am Montag verhandelt das Münchner Landgericht in einer mündlichen Verhandlung den Widerspruch des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) gegen eine von Türkgücü erwirkte einstweilige Verfügung, die zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. Mit einer schnellen Entscheidung rechnet Türkgücü-Boss Hasan Kivran nicht.

Gang vor das OLG wahrscheinlich

"Uns geht’s nicht ums Geld", sagt er gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" und betont: "Mittlerweile hat sich das Ganze so verhärtet, es geht im Grunde ums Prinzip." Heißt: Sollte das Landgericht dem Einspruch des BFV stattgeben, würde Türkgücü vor das Oberlandesgericht (OLG) ziehen. Kivran rechnet damit, dass auch der BFV im Falle einer Niederlage vor die nächsthöhere Instanz ziehen werde. Entsprechend wird es bis zu einer endgültigen Entscheidung dauern. Viel Zeit bleibt aber nicht, schließlich ist die zweite Pokalrunde bereits für den 22./23. Dezember angesetzt. Doch zunächst muss geklärt werden, inwiefern die BFV-Entscheidung zur Wertung der unterbrochenen Saison rechtmäßig war.

Mündliche Einigung im Frühjahr

Dabei schien die Sache lange klar: Türkgücü stieg als Tabellenführer der Regionalliga Bayern in die 3. Liga auf, während Schweinfurt als Tabellenzweiter den Startplatz im DFB-Pokal erhielt – darauf hatten sich alle Partien im Frühjahr mündlich verständigt. Doch nachdem der Regionalligist beim DFB die Drittliga-Lizenzunterlagen von Türkgücü angefordert hatte, um sie vor allem im Hinblick auf die Stadionfrage nach möglichen Ungereimtheiten zu überprüfen, fühlte sich Türkgücü nicht mehr an die Abmachung gebunden, klagte gegen den BFV und bekam vorerst Recht. Nun entscheidet das Gericht, ob Türkgücü oder Schweinfurt am DFB-Pokal teilnehmen werden.

   

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