Hoßmang will FCM festigen: "Wird nicht nur spielerisch gehen"

Der 1. FC Magdeburg wollte das letzte Jahr vergessen lassen, doch mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen steht die Elf von Cheftrainer Thomas Hoßmang vor den eigenen Fans schon wieder unter Druck. Der Übungsleiter wünscht sich noch Verstärkungen, aber vor allem auch eine gewisse Grundeinstellung seiner Mannschaft. Gegen 1860 war schon vieles davon zu sehen.

"Mehr kommunizieren, mehr organisieren"

Mit dem FC Viktoria Köln ist am Samstag einer der Geheimfavoriten beim 1. FC Magdeburg zu Gast, doch auch die Rheinländer um Trainer Pavel Dotchev kamen nicht gut aus den Startlöchern. Dennoch weiß der FCM-Coach: "Seine Mannschaften wollen immer Fußball spielen und haben eine klare Spielidee." Die wünscht die Hoßmang auch bei seinem eigenen Team, was er bis zur 70. Spielminute in München auch über weite Strecken erkennen konnte. Gegen Köln gilt: "Wir müssen zusehen, dass wir da mit unserer Art und Weise ordentlich dagegenhalten, kompakt sind und sie zu gewissen Dingen nicht einladen. Das wollen wir genauso versuchen und umsetzen, wie wir es lange in München gemacht haben."

Dazu nimmt Hoßmang das gesamte Team in die Verantwortung. "Wir hatten eine gute Positionierung, was den Defensivbund betrifft. Wir müssen es dann auch schaffen, wenn wir Bälle erkämpfen, für das Umschalten eine gute Position zu haben. Da sind alle wichtig. Da muss man mehr kommunizieren, mehr organisieren", resümierte der Coach das vorangegangene Spiel, in dem ein Bruch in der Schlussphase zum Ausgleich führte. Das soll am Samstag vermieden werden, denn Hoßmang schätzte die Stärken des Gegners: "Sie werden nicht abwarten. Sie werden anlaufen, uns zustellen und pressen."

Hoßmang spricht sich für Transfers aus

Umso erfreulicher wäre es für den Fußballlehrer, wenn das Team bis zum Ende der Transferperiode am Montag noch verstärkt werden würde. "Wenn Sie sich den Kader ansehen, wie wir in München gespielt haben, können Sie sich selber denken, welche Positionen da infrage kommen und wo wir richtig Bauchschmerzen haben", antwortete Hoßmang vielsagend auf die Frage, um welche Planstelle es sich dabei genau handle. Gemeint ist vor allem die Abwehr, wo zuletzt fünf von neun Spielern nicht zur Verfügung standen. Gelingen weitere Neuverpflichtungen nicht, dann soll aber auch die vorhandene Mannschaft – trotz Verletzungspech – mit der richtigen Einstellung dagegenhalten können: "Es wird nicht nur spielerisch gehen, bei uns schonmal gar nicht. Du brauchst Kompaktheit, Aggressivität und eine gute Mentalität. Darum geht es in dieser 3. Liga, gerade auch bei uns."

Mit Korbinian Burger wurde in den vergangenen Tagen ein weiterer Innenverteidiger vorsichtshalber aus dem Training genommen, soll aber zum Abschlusstest wieder dabei sein. Auch Adrian Malachwoski wird gegen Köln nach einer gelb-roten Karte wieder spielberechtigt sein. Bei Tobias Müller steht nach einem Rippenbruch derweil Lauftraining auf dem Programm, während Dominik Ernst wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Eine Option wird der Langzeitverletzte aber wohl noch nicht sein. 7.500 Fans können am Samstag dabei sein, bislang sind rund 4.000 Tickets verkauft.

   

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