Spiel ohne Chancen: Rostock und Uerdingen mit Nullnummer

In einem ereignisarmen Spiel trennten sich der F.C. Hansa Rostock und der KFC Uerdingen am Sonntagnachmittag mit einem 0:0. Beide Teams ließen jegliches Tempo im Offensivspiel vermissen und kamen kaum einmal gefährlich vor das gegnerische Tor, einzig Breier sorgte kurz vor Schluss mit einem Kopfball einmal für ein Raunen auf der Tribüne.

Chancenarme erste Hälfte

Sowohl der F.C. Hansa Rostock (0:2 beim 1. FC Saarbrücken) als auch der KFC Uerdingen (0:2 gegen den SV Meppen) hatten ihr letztes Spiel verloren und wollten am 3. Spieltag eine Reaktion zeigen. Jens Härtel nahm dafür zwei Änderungen in der Startelf vor und brachte Sonnenberg und Litka für den angeschlagenen Butzen und Rother. Bei den Krefeldern starteten mit Schneider, Velkov, Mörschel und Marcussen anstelle von Gnaase (Gelb-Rot-Sperre), Traoré, Kiprit und Grimaldi sogar gleich vier neue Spieler. 

Das Spiel machte vor 7.500 Zuschauern dann zunächst auch den Anschein, als müssten sich beide Mannschaften erst noch finden. Geprägt von vielen Zweikämpfen spielte sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Nach einer ersten Phase des Abtastens versuchte Rostock schließlich auch, die optische Überlegenheit in Torchancen umzumünzen, trat vor dem gegnerischen Kasten aber nur allzu selten ernsthaft in Erscheinung. Bahn forderte nach einem Zweikampf mit Girdvainis einen Foulelfmeter, wurde von Schiedsrichter Nicolas Winter aber nicht erhört (24.) und Roßbach bekam bei einem Kopfball nach einer Ecke keinen Druck hinter den Ball und lenkte das Spielgerät deutlich neben den rechten Pfosten (28.). Die beste Chance im ersten Durchgang besaß schließlich Litka, zielte bei einem Distanzschuss aus knapp 16 Metern bei freier Bahn aber deutlich zu hoch (42.) und konnte somit nichts mehr am 0:0 zur Halbzeit ändern. 

Königshofer bei Breiers Kopfball hellwach

War der erste Durchgang schon ereignisarm, so startete der zweite noch zurückhaltender. Rostock ließ nun jegliches Tempo vermissen und lud damit die zuvor komplett passiven Krefelder zur Teilnahme am Spielgeschehen ein. Allerdings wussten die Gäste in der Offensive auch nicht viel anzufangen und blieben dem Tor von Kolke weitestgehend fern. Und so probierten es beide Trainer nach einer Stunde mit einem Doppelwechsel. Bei Rostock kamen mit Gian Luca Schulz (jüngerer Bruder von BVB-Spieler Nico Schulz) und Neuzugang Luca Horn zwei Neue für Vollmann und Litka und Uerdingen brachte Ibrahimaj und Kiprit für Pusch und Feigenspan. Ein Distanzschuss von Riedel (72.) blieb trotzdem die einzige nennenswerte Torchance in der Folge. 

Erst in der Schlussphase schien die Kogge nochmal aufzutauchen. Breier brachte eine Flanke von der rechten Seite per Kopf aufs Tor und zwang Königshofer damit tatsächlich zu einer ersten Parade an diesem Nachmittag, wobei der Uerdinger Keeper den Ball mit einer Hand über die Latte lenkte (82.). Die darauffolgende Ecke verpuffte – wie so viele Szenen zuvor – komplett wirkungslos. Und so blieb es letztlich bei der völlig verdienten Nullnummer.     

Für Rostock geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) beim stark gestarteten Aufsteiger aus Verl weiter, die bisher sieglosen Uerdinger Uerdingen empfangen gleichzeitig im eigenen Stadion den amtierenden Drittliga-Meister Bayern München. 

 

   

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