1860 München mit bestem Saisonstart seit 13 Jahren

Durch den 2:1-Erfolg beim FSV Zwickau feiert der TSV 1860 München seinen besten Saisonstart seit 13 Jahren und schenkte Trainer Michael Köllner nach dessen Vertragsverlängerung die Punkte fünf bis sieben. In der Tabelle grüßen die Löwen von Rang drei. Der 50-Jährige sprach hinterher von einem verdienten Sieg, warnte aber auch davor, sich nun zurückzulehnen. 

"Heute haben wir uns etwas beeilt" 

Der TSV 1860 München ist gleich zu Saisonbeginn voll da und freut sich nach dem zweiten Sieg am 3. Spieltag über den besten Start in eine Spielzeit seit 2007. Und auch in den Spielen machen die Löwen zurzeit einen sehr aufgeweckten Eindruck. Beim 3:1 am ersten Spieltag gegen Meppen führte der TSV bereits nach drei Minuten, beim jüngsten 2:1-Erfolg gegen Zwickau traf Routinier Sascha Mölders sogar schon nach 37 Sekunden. "Heute haben wir uns etwas beeilt", witzelte ein gut gelaunter Trainer Michael Köllner nach dem Spiel bei "Magenta Sport" über das neue schnellste Saisontor der Löwen, das die vorher abgesprochene Taktik voll aufgehen ließ. "Wir wollten schon früh pressen. Wir wussten, wenn du hier mit Passivität beginnst, dann bleibst du immer passiv", erklärte Köllner, der erst in den vergangenen Tagen seinen Vertrag an der Grünwalder Straße verlängert hatte und nun auf eine tolle Saison mit den Löwen hofft. 

Gegen die Schwäne zeigten die Münchner eine gute Leistung, auch wenn die Führung bereits nach neun Minuten durch Ronny König schon wieder ausgeglichen wurde. Im zweiten Spielabschnitt brachte Dennis Dressel seine Farben aber wieder in Front (62.). Dabei hatten die Löwen allerdings Glück, dass Schiedsrichter Lars Erbst bei einem Zweikampf zwischen Quirin Moll und Maximilian Wolfram einige Minuten zuvor nicht auf Elfmeter für die Gastgeber entschied. Den Strafstoß hätte es nach der Einschätzung von liga3-online.de-Experte Babak Rafati nämlich geben müssen.

Zudem musste auch Torhüter Marco Hiller bei einigen guten Möglichkeiten der Zwickauer in die Bresche springen und so den Sieg festhalten. Der ging aus Sicht von Köllner aber durchaus in Ordnung: "Es ist deswegen verdient, weil wir alles investiert haben. Ich glaube, dass hier kein Spieler runtergegangen ist, der nicht seine Grenze erreicht hat", so der 50-Jährige.

Der Blick geht sofort Richtung Lübeck

Sich darauf auszuruhen komme nun allerdings auch nicht in Frage, warnt Köllner und hat dabei schon die kommende Aufgabe am Samstag (14 Uhr) gegen den Aufsteiger aus Lübeck im Blick. "Zu denken, Lübeck nächste Woche, das machen wir so nebenbei und legen uns fünf Tage auf die Couch, das kann man schnell vergessen. Das wir genauso wieder ein hartes Brett", sagte Köllner und vergleicht das Hochhalten der Spannung mit den Bemühungen in einer Beziehung: "Wir dürfen heute damit nicht aufhören und dürfen auch morgen damit nicht aufhören. Sonst hängt nämlich übermorgen der Haussegen schief." 

 

   

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