FCM vor Ost-Derby: "Präsent und erfolgreich sein"
Nach drei Spieltagen ist der 1. FC Magdeburg auf dem letzten Tabellenplatz angekommen und muss sich ausgerechnet beim Top-Favoriten aus Dresden im Ost-Derby aus dieser Situation herausspielen. Glück für Cheftrainer Thomas Hoßmang, dass mit drei Neuzugängen und vier Rückkehrern aus dem Lazarett nun zumindest die Personalsituation entspannter wird.
Müller soll "dagegen halten"
Die Namen seiner Neuzugänge vom Deadline-Day hatte Cheftrainer Thomas Hoßmang in der Pressekonferenz vor dem Ost-Derby gegen Dynamo Dresden noch nicht parat, dafür wird der Magdeburger Coach aber ihre Fähigkeiten auf dem Schirm haben. Alexander Bittroff, Florian Kath und Maximilian Franzke bereichern das Personal offensiv wie defensiv, wer von ihnen es aber in den Kader zum Spieltag schafft, ließ Hoßmang noch offen. Für den Coach ist die Mannschaft als Einheit wichtig: "Wir brauchen unsere Art Fußball zu spielen und müssen dagegen halten. Wir müssen es aufsaugen, dass 10.000 Zuschauer gegen uns sind und das muss uns stark machen. Wir wollen da präsent sein und erfolgreich die Heimreise antreten."
Helfen können dabei auch die Rückkehrer. Tobias Müller, Philipp Harant, Leon Bell Bell und Kai Brünker konnten unter der Woche wieder mit der Mannschaft trainieren. "Wir standen mit 23 Feldspielern auf dem Platz, das war sehr selten in den letzten Wochen", berichtete Hoßmang erleichtert aus der Trainingswoche. Für den Coach sind nun wieder Jungs dabei, die "dagegen steuern" können: "Wir haben viele Dinge angesprochen und die Gegentore analysiert, warum sie gefallen sind. Wir stehen nicht gut im Raum und der Standard war zu einfach." Daran zu arbeiten und den Dresdener Widerstand zu Brechen, wird "wichtig sein".
Gjasula stärkt Hoßmangs Rücken
Ganz ähnlich sah es auch Jürgen Gjasula. "Wir müssen zeigen, dass wir nicht nach Dresden fahren, um da etwas zu verschenken", zeigte sich der 34-Jährige selbstbewusst, obwohl die Magdeburger Auftritte zuletzt nicht für Euphorie sorgten. Auch Hoßmang steht deshalb schon früh in der Kritik. Gjasula brach eine Lanze für seinen Coach: "Ich bin in einem Alter, wo man viel erlebt hat. Ich glaube, der Trainer hat einen guten Zugang zur Mannschaft und kannte die Spieler schon vorher. Er gibt uns viel mit für die Spiele. Es ist dann so, dass die Spieler das auf dem Platz dann auch umsetzen müssen."
Erleichtert würde die Arbeit von Hoßmang und seinem Team werden, wenn der FCM wieder ein Erfolgserlebnis einfahren könnte. Ob der Übungsleiter dann auf Adrian Malachowski und Nico Mai zurückgreifen kann, blieb fraglich – beide Akteure fehlten zuletzt krank. Auch Sirlod Conteh, der wieder ins Lauftraining nach einer Kapselverletzung im Fuß einsteigen konnte, wird vermutlich noch keine Option sein. Für Hoßmang zählte erneut der Gedanke für das Kollektiv: "Jetzt kämpfen wir am Ende für den 1. FC Magdeburg um drei Punkte."