Dritter Sieg in Folge: Unterhaching dreht Spiel gegen Meppen
Die SpVgg Unterhaching ist weiterhin Form: Am Sonntag setzten sich die Oberbayern mit 2:1 gegen den SV Meppen durch und drehten das Spiel dabei. Nach dem dritten Sieg in Folge sind die Vorstädter nun Tabellenzweiter.
Meppen schwimmt nach der Führung
Rund zehn Minuten brauchte die Partie zwischen den Oberbayern und den Emsländern, um in Fahrt zu kommen – bis dahin hatte das Match bereits ein Foulspiel von Startelf-Rückkehrer Thilo Leugers (3.) und das schmerzverzerrte Gesicht von Patrick Hasenhüttl (12.) gesehen. Dann eröffnete SVM-Keeper Luca Plogmann mit einem schönen Lupfer auf die rechte Außenbahn den Meppener Konter, der mit einer Hereingabe von Valdet Rama und der Kopfballvorlage von Markus Piossek auf Hilal El-Helwe endete (14.). Aus kürzester Distanz nickte der Angreifer ein, hinter ihm hatte Markus Schwabl wohl das Abseits aufgehoben – trotz andauernder Proteste der Hachinger zählte der Treffer. Schwabl dann auch kurz danach im Fokus: Eine Flanke von Außen segelte zentral in den Strafraum, wo sich Hasenhüttl vor dem Verteidiger platzierte und eiskalt zum Ausgleich einschob (18.).
Plötzlich schwamm Meppen. Hasenhüttl wurde erneut im Strafraum freigespielt und hätte nur noch auf den freistehenden Moritz Heinrich querlegen müssen, doch der Stürmer suchte selbst den Abschluss und scheiterte knapp an Plogmann (20.). Im Strafraum der Emsländer bekamen die Hachinger viele Freiräume, sodass sich Luca Marseiler durch vier Gegenspieler hindurch dribbeln konnte, nur der Pfosten verhinderte den nächsten Einschlag (22.). Meppen konnte das Spiel daraufhin beruhigen, aber überließen den Hachingern zu großen Teilen das Spiel. Chancen von Marseiler (31.) oder Christoph Greger (35.) blieben aber ungenutzt. Bis zur Pause blieben die Hausherren die aktivere Mannschaft, vom SVM war so gut wie nichts zu sehen.
Anspach dreht das Spiel
Der zweite Abschnitt begann bereits mit einer anderen Körpersprache der Meppener. Aggressiver gingen die Emsländer an den Ball und erarbeiteten sich den ersten Eckball der Partie nach eine abgefälschten Flanke von Christoph Hemlein (48.) – der SVM suchte jetzt den Weg nach vorne. Den wütenden Angriffen der Emsländer setzte Unterhaching seine spielerische Qualität entgegen, doch die Riesenchance erarbeitete sich Meppen: Zuerst musste Torhüter Nico Mantl einen strammen Distanzschuss von Piossek parieren, den zweiten Ball köpfte Hemlein aus kurzer Distanz auf den Kasten und Mantl riss in letzter Sekunde den Arm hoch (56.). Den anschließenden Eckball klärte Greger dann auf der Linie (57.)! Die spielerische Linie war Haching abhanden gekommen, Meppen spielte – und schickte Piossek per Steckpass auf das Privatduell mit Mantl, was der Hachinger Keeper erneut für sich entschied (60.).
Aber Unterhaching brauchte nicht viele Chancen, es genügte die eine: Der eingewechselte Niclas Anspach bekam die Kugel zentral vor dem Kasten, hätte auf Heinrich durchstecken können, doch der Youngster entschied sich zum Flachschuss und schob die Kugel ins Netz (72.). Kurz darauf hätte Heinrich die Partie bereits entscheiden können, doch Plogmanns Fuß verhinderte den Knock-Out (74.). In der Schlussphase warf der SVM wieder alles nach vorne, doch die zwingenden Chancen blieben aus. Unterhaching fuhr somit den dritten Sieg in Folge ein und schob sich auf den zweiten Platz, während die Meppener nur eines der vier Spiele gewinnen konnte und weiterhin im Tabellenkeller auf Platz 14 festhängt.