FCI verliert erneut: Bunjakus erster Treffer bringt Köln auf Kurs

Zum dritten Mal in der Drittliga-Geschichte trafen Viktoria Köln und der FC Ingolstadt aufeinander – und wieder siegten die Domstädter. Ingolstadt kam in der ersten Hälfte überhaupt nicht in die Partie, während Sturm-Routinier Albert Bunjaku schon früh die Weichen für den ersten Kölner Heimsieg der Saison legte. Lucas Cueto erhöhte dann spät auf 2:0.

Bunjaku jubelt erstmals

Noch nie konnte der FC Ingolstadt in der 3. Liga gegen Viktoria Köln gewinnen, noch nie gelang den Schanzern ein Treffer gegen die Domstädter. Auch am Sonntag tat sich der Gast In der Vorwärtsbewegung nicht leicht, während die Kölner mit Ballbesitzfußball an Sicherheit aufbauten. In der Riege der Torjäger-Oldies wartete Albert Bunjaku in dieser Saison bislang auf einen Treffer – doch nach zehn Minuten konnte der Schweizer erstmals jubeln. Nach einem Doppelpass auf der Außenbahn zwischen Mike Wunderlich und Marcel Gottschling segelte die Kugel in die Mitte, wo FCI-Keeper Fabijan Buntic bereits zupacken wollte – aber Bunjaku spritzte dazwischen und brachte das Spielgerät im Netz unter (10.).

Die Kölner blieben am Drücker, sodass auch Lucas Cueto anschließend den FCI-Torwart zur Parade zwingen konnte (17.). Die Offensive der Schanzer blieb blass, Konter wurden schwach ausgespielt (18.) und in letzter Instanz blieb stets Viktoria-Keeper Sebastian Mielitz der Sieger. Köln zog sich nach der starken Anfangsphase aber tief zurück und ließ den Gegner kommen, doch gegen tief gestaffelte Abwehrreihen der Hausherren blieben die Ideen aus. Köln verlagerte die Partie auf Nadelstiche, die aber in Person von Bunjaku (34.), Cueto (38.) oder erneut durch den Schweizer (40.) nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.

FCI aggressiver, aber harmlos

Kurz nach Wiederanpfiff waren die Kölner dann im Glück: Ingolstadts Justin Butler geht an der Strafraumgrenze mit Maximilian Rossmann in den Zweikampf und der Viktoria-Verteidiger drückte den Gegner etwas vehementer zu Boden – über einen Elfmeter hätte sich niemand beschweren können (46.). Auf der anderen Seite ließ Wunderlich einen Ball zu Cueto durch, dessen strammen Schuss Buntic aber entschärfen konnte (50.) – bei einem anschließenden Freistoß durfte Bunjaku völlig frei im Sechzehner köpfen, zielte aber daneben (52.). Dann der Riesenfehler in der Abwehr: Buntic spielte einen Ball genau in die Füße von Wunderlich, der die Kugel noch zentral auf Bunjaku steckte – doch aus dem Abseits heraus jagte der Schweizer die Kugel ohnehin über das Netz (64.).

Das Tempo flachte daraufhin wieder etwas ab, weil Viktoria erneut den Gästen das Spielgeschehen überließ. Diese kamen nun etwas zweikampfstärker und mit etwas mehr Druck in die Partie, aber bezeichnend blieb auf der spielerische Lösungsansatz: Selbst im Sechzehner wollten die Schanzer den Ball noch ins Tor kombinieren (66.). Dann die Riesenchance: Ecke Marcel Gaus, Kopfball Caniggia Elva und Mielitz faustete das Spielgerät noch über die Latte (68.). Viktoria-Coach Pavel Dotchev reagierte und wechselte defensiver, Strafraumszenen wurden rar. Dann hatte Timmy Thiele die vorzeitige Entscheidung bereits auf dem Fuß: Nach einem Kölner Eckball setzten die Schanzer zwar zum Konter an, doch Simon Handle schlug einen Befreiungsschlag in die Mitte, wo Thiele durchstartete und an der Parade von Buntic scheiterte (81.). Anschließend verlor der FCI noch Abwehrspieler Dominik Franke, das Wechselkontingent war bereits ausgeschöpft (85.), während Köln das Spiel mit einem Konter entschied. Thiele startete durch, sah in der Mitte Cueto und der schloss ins lange Eck halbhoch ab (90.+2). Köln holte den ersten Heimsieg und zieht an den Ingolstädtern auf Platz sechs vorbei. Der FCI ist nach zwei Niederlagen in Folge nur noch Zehnter.

   

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