"Torgefahr bereits bewiesen": Waldhof holt Gillian Jurcher

Knapp eine Woche nach dem Ende der Transferphase hat der SV Waldhof Mannheim nochmal auf dem Spielermarkt zugeschlagen und sich mit dem vereinslosen Gillian Jurcher verstärkt. Außerdem wurde Nachwuchstalent Léonce Kouadio mit einem Profivertrag ausgestattet.

Zuletzt beim 1. FC Saarbrücken

Bislang war Dominik Martinovic der einzige fitte Stürmer im Kader des Waldhof, nun hat Trainer Patrick Glöckner mit Gillian Jurcher eine weitere Option für den Angriff. "Es freut mich sehr, dass wir den Transfer nun fixieren konnten", so Sportchef Jochen Kientz. Der 23-Jährige sei ein "sehr talentierter Spieler", der eine hohe Geschwindigkeit und "sehr gute" Läufe in die Tiefe mitbringe. "Er hat seine Torgefahr in der Vergangenheit bereits bewiesen. Das Trainerteam bereitet ihn nun auf seine ersten Einsätze vor und wir sind optimistisch, dass er schnell in der Mannschaft ankommt." In den letzten beiden Spielzeiten war Jurcher für den 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga aktiv und erzielte in 54 Einsätzen 21 Tore – außerdem bereitete er elf weitere Treffer vor. Nach dem Aufstieg erhielt er keinen neuen Vertrag, war somit vereinslos und konnte daher auch nach dem Ende der offiziellen Transferperiode noch verpflichtet werden. 

"Nun für den SV Waldhof auflaufen zu dürfen ist natürlich eine großartige Möglichkeit für mich", sagt Jurcher, der beim FC St. Pauli und dem Hamburger SV ausgebildet wurde. "Ich möchte mich auch in der 3. Liga beweisen und den nächsten Schritt in meiner Karriere gehen. Der Waldhof ist ein großer Traditionsverein mit tollen Fans." Insgesamt blickt der Angreifer auf die Erfahrung von 97 Regionalliga-Spielen mit 30 Toren und 17 Vorlagen zurück. Neben Martinovic und dem derzeit verletzten Anthony Roczen (Innenbandriss im Knie) ist Jurcher der dritte Stürmer im Kader. 

Profivertrag für Kouadio

Aus der zweiten Mannschaft rückt Emmanuel Léonce Kouadio in den Profikader auf. Der 21-Jährige trainierte, nachdem er in der Winterpause von Wormatia Worms an den Alsenweg gewechselt war, seit Beginn der Vorbereitung mit dem Profiteam und gehörte im DFB-Pokal sowie gegen Köln und Kaiserslautern bereits zum Kader. Ausbildet wurde der variabel einsetzbare Rechtsfuß in den Jugendabteilungen von Hoffenheim, Heidenheim und Bochum. Spielpraxis sammelte er zuletzt bei der U23 in der Verbandsliga (vier Einsätze). "Wir haben unsere Nachwuchsmannschaften immer im Blick und sind im stetigen Austausch mit den Verantwortlichen. Léonce hat nun seine Chance bei uns genutzt und das Trainerteam und mich überzeugt. Er ist jung und entwicklungsfähig", so Kientz. 

Kouadio freut sich unterdessen "wahnsinnig, dass man mir hier die Chance im Profikader gegeben hat. In jeder Trainingseinheit lerne ich dazu. Das Trainingsniveau ist selbstverständlich ein ganz anderes, aber ich komme immer besser zurecht und möchte der Mannschaft mit meinen Fähigkeiten helfen, wo es für mich möglich ist".

   

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