FCH fordert den Spitzenreiter: "Gibt Möglichkeiten, 1860 weh zu tun“

Mit dem Rückenwind des 3:2-Auswärtssiegs beim starken Aufsteiger SC Verl will Hansa Rostock nun Spitzenreiter 1860 München ein Bein stellen. Im Duell mit den Löwen steht für die Kogge am Samstag aber vor allem der Anschluss an die Spitzengruppe auf dem Spiel.

Verhoek: "Haben Ideen und Willen“

"Das wird ein heißes Spiel gegen einen guten Gegner“, sagte Stürmer John Verhoek auf der Pressekonferenz eine packende Begegnung voraus: "Wir haben aber viel Selbstvertrauen und müssen machen, was wir können. Die Ideen und Willen dazu haben wir." Trainer Jens Härtel hält diese beiden Faktoren gegen 1860 für unverzichtbar. "Es ist zum jetzigen Zeitpunkt aus meiner Sicht kein Spitzenspiel, aber ein Spiel zweier Mannschaften, die gut gestartet sind. München kommt nach seinen bisherigen zwei Auswärtssiegen mit Selbstbewusstsein, und wir müssen schauen, was die anbieten und wozu wir dann in der Lage sind“, umriss der Coach die Ausgangsposition seines Teams.

Doch zugleich sollen die Hausherren "nicht nur sehen, was geht", forderte Härtel: "Natürlich wollen wir zuhause Tore machen und dafür sorgen, dass es nicht so zäh wird wie zuletzt beim 0:0 gegen den KFC Uerdingen." Zuvorderst allerdings verlangt 51-Jährige von seinen Spielern gegen die momentan offensivstärkste Mannschaft der Liga (zehn Tore) nachvollziehbarerweise "Stabilität in der Defensive". Denn Härtel begegnet den Gästen mit angemessenem Respekt. "1860 ist relativ zusammengeblieben und hat noch gute Spieler dazu bekommen. Sie spielen einen sehr variablen und guten Fußball. Ganz sicher gehört 1860 zu den Kandidaten, die am Ende ganz oben stehen können."

Umso wichtiger ist bei momentan drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer von der Isar ein zählbares Ergebnis. Doch an eine "Nullnummer" verschwendet Härtel keine Gedanken: "Es ist unsere Aufgabe, München Probleme zu bereiten. Ich sehe aber Möglichkeiten, ihnen weh zu tun."

Rotation für Härtel noch kein Thema

Entsprechend will der Coach auch trotz der bevorstehenden Englischen Woche mit dem nachfolgenden Spiel am Dienstag bei Waldhof Mannheim gegen 1860 seine bestmögliche Elf aufs Feld schicken. "Wir hatten eine normale Woche, und die Spieler haben normal trainiert“, lehnte Härtel eine Rotation bei seiner Aufstellung ab: "Wir denken nur an 1860 und nicht auch schon an Mannheim. Hinterher gucken wir, wie wir durchgekommen sind."

Weder für das Spiel gegen München noch den Auftritt in Waldhof ist allerdings Lukas Scherff eine Option. Laut Härtel hat der Mittelfeldspieler einen Muskelfaserriss erlitten: "Wie lange er ausfällt, kann man noch nicht sagen." Während hinter dem Einsatz von Nils Butzen (Leistenprobleme) noch ein Fragezeichen steht, fällt Damian Roßbach gesperrt aus. 7.500 Zuschauer werden am Samstag im ausverkauften Ostsee-Stadion dabei sein.

   

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