Nach erstem Sieg: FCM hofft auf weiteren Erfolg gegen Verl
Der 1. FC Magdeburg möchte am Dienstagabend (19 Uhr) den 2:0-Erfolg gegen Türkgücü München veredeln und gegen den nächsten Aufsteiger aus Verl einen weiteren Sieg eintüten. Gut möglich, dass Trainer Thomas Hoßmang beim Auswärtsspiel in Paderborn dabei erneut auf eine junge Mannschaft setzt und die Routiniers wieder auf der Bank sitzen lässt. FCM-Manager Mario Kallnik sieht darin auch eine "Charakterfrage" für die älteren Spieler.
Routiniers wieder auf der Bank?
Gegen den Aufsteiger Türkgücü München holte der 1. FC Magdeburg am vergangenen Freitag im fünften Spiel endlich den ersten Sieg und konnte dadurch die Abstiegszone verlassen, beim Auswärtsspiel gegen den nächsten Liga-Neuling aus Verl, das in der Paderborner Benteler Arena stattfinden wird, wollen die Blau-Weißen am Dienstagabend (19 Uhr) nun nachlegen und sich damit vorübergehend erst einmal im Mittelfeld der 3. Liga etablieren. "Wir wollen so auftreten, wie wir das gegen München gemacht haben. Das ist die Basis, um weiter erfolgreich zu sein", verrät Trainer Thomas Hoßmang gegenüber der "Bild" vorab die geplante Herangehensweise gegen die Ostwestfalen.
Das könnte auch bedeuten, dass die Routiniers wie Christian Beck (32), Jürgen Gjasula (34) und Sören Bertram (29) erneut zunächst auf der Bank sitzen werden, während die junge Generation um Raphael Obermair (24), Daniel Steininger (25), Andreas Müller (20), Maximilian Franzke (21) und Adrian Malachowski (22) von Beginn an das Vertrauen geschenkt bekommt. "München ist mit unserem schnellen Spiel über die Außenbahnen überhaupt nicht klar gekommen", stellt Hoßmang fest, gleiches könnte auch für die Verler gelten. Für die älteren Spieler, die in der Vergangenheit für den Erfolg in Magdeburg verantwortlich waren, könnte der erneute Bankplatz allerdings auch eine Enttäuschung sein. "Es ist schon schwer, wenn du als erfahrener Spieler mitgeteilt bekommst, dass du draußen sitzt", weiß FCM-Manager Mario Kallnik und sieht darin laut "Volksstimme" eine "Charakterfrage" für die Routiniers, die sich nun zurück in die erste Elf spielen müssten und so wohl den Konkurrenzkampf hochhalten dürften.
Verbesserungen gefordert
Gegen die stark in die Saison gestarteten Verler (zwei Siege, zwei Unentschieden und ebenso viele Niederlagen), wird Magdeburg so oder so aber alles abrufen müssen, um erfolgreich zu sein. Denn mit den Ostwestfalen warte "eine eingespielte Mannschaft, die mit viel Euphorie gestartet ist", so Hoßmang, der bei der eigenen Mannschaft vor allem noch Defizite bei gegnerischen Standards ausgemacht hat. "Wir wollen die Bälle so abwehren, dass wir nicht gleich eine Situation gegen uns bekommen", fordert der 53-Jährige und wünscht sich für das Spiel gegen Verl zudem mehr Effektivität in der Offensive: "Manchmal kam auch der letzte Pass nicht , oder wir haben uns für verkehrte Laufwege entschieden."