Landerl fehlen nach 3:4 bei Türkgücü "ein bisschen die Worte"

Der VfB Lübeck wurde ein weiteres Mal nicht für einen starken Auftritt belohnt und steht nach dem spektakulären 3:4 gegen Türkgücü München wieder mit leeren Händen da. Für Aufregung bei Trainer Rolf Landerl sorgte dabei der entscheidende Elfmeter gegen Lübeck, dem ein Handspiel von Riedel vorausgegangen sein soll. Für den Lübecker Coach eine klare Fehlentscheidung, für seinen Torjäger Martin Röser aber nicht der alleinige Grund für die Niederlage. 

"Klar kein Elfmeter" 

Es zieht sich bisher wie ein roter Faden durch die noch junge Saison des VfB Lübeck: Die Hansestädter zeigten auch gegen Türkgücü München einen guten Auftritt, belohnten sich dafür aber letztlich nicht mit Punkten. Dabei hatte sich die Elf von Trainer Rolf Landerl nach den Rückständen von 0:1 durch Tom Boere (Foulelfmeter/10.) und 1:3 durch die weiteren Treffer von Philipp Erhardt (27.) und Petar Sliskovic (50.) zweimal mit toller Moral in die Partie zurückgekämpft. Auch wenn die Münchner den Lübeckern mit dem Toreschießen ordentlich unter die Arme griffen: Schließlich traf nur Martin Röser für Lübeck (56.), die anderen beiden Treffer für die Gäste erzielten Alexander Sorge (26.) und Azur Velagic (54.) per Eigentor. Doch ein zweiter Elfmeter, verwandelt von Daniele Gabriele (67.), verpasste dem VfB schließlich den endgültigen Knockout.

"Mir fehlen ein bisschen die Worte", sagte Lübecks Trainer Rolf Martin Landerl nach dem Spiel mit Blick auf den guten Auftritt und den fehlenden Ertrag für seine Mannschaft und bemängelte die Schiedsrichterentscheidung vor dem entscheidenden Treffer. "Das ist klar kein Elfmeter. Der Schiri hat auch kurz gezweifelt und dann da auf den Punkt gezeigt – zu meiner großen Überraschung", befand Landerl gegenüber "MagentaSport". Tatsächlich ließ sich auch mit Blick auf die TV-Bilder nur schwer feststellen, ob der Ball bei Florian Riedels vermeintlichem Handspiel im Strafraum wirklich den Oberarm oder nicht doch eher den Rücken des Abwehrspielers traf.

Für Röser kann es nur noch aufwärts gehen 

Die Münchner ließen sich die Chance jedenfalls nicht entgehen und brachten ihre dritte Führung auch über die Zeit. "Es bringt jetzt auch nichts, alles auf den Schiri zu schieben. Wir müssen einfach zusehen, dass wir das kleine Quäntchen Glück auf unsere Seite ziehen und die Punkte holen“, nahm Martin Röser nach Schlusspfiff auch lieber sich selber und seine Mannen in die Pflicht. 

Der Lübecker Torjäger erwischte dabei trotz seines Treffers nicht den besten Tag und verschoss in der ersten Halbzeit einen Elfmeter samt Nachschuss (17.). "Der muss natürlich drin sein, dann steht es früher 1:1", so der 30-Jährige, der den letzten Tabellenplatz nach seinem eigenen 100. Drittligaeinsatz recht pragmatisch einordnete: "Wir sind jetzt ganz unten in der Tabelle angekommen und jetzt geht es nur noch aufwärts.“ Auch sein Coach sprach davon, dass man nun bei der nächsten Aufgabe "zuschlagen" müsse. Diese Aufgabe besteht aus einem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den Halleschen FC.

   

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