Nach zwei Heimpleiten in Folge: 1860 will Wende gegen Halle

Der TSV 1860 München konnte bislang jedes Saisonspiel bestreiten. Das wird sich nach aktuellem Stand auch am Samstag nicht ändern, sodass die Elf von Cheftrainer Michael Köllner den Halleschen FC erwartet. Nach zwei Heimniederlagen in Folge will der Coach auf dem eigenen Rasen wieder in die Erfolgsspur finden.

"Wir waren etwas verwöhnt"

Das Coronavirus hat die 3. Liga weiterhin fest im Griff und sorgte am anstehenden Spieltag für drei Spielabsagen. Unberührt blieben bislang die Münchener Löwen, die sich im gewohnten Ausmaß auf das Spiel gegen Halle vorbereiten können. "In der Pandemie sind viele Dinge nicht normal. Das müssen wir akzeptieren. Wir waren etwas verwöhnt, dass es nach dem Re-Start in der letzten Saison keine Fälle gab", äußerte sich 1860-Cheftrainer Michael Köllner zur Lage der Liga und hofft wohl, dass die Löwen auch künftig verschont bleiben. Aber auch Köllner weiß: "Es gibt strenge Regeln im Verein, aber eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht!"

Somit läuft gewissenhaft die Vorbereitung. Auch ohne Corona sieht der Spielplan das dritte Heimspiel in den letzten beiden Wochen für die Löwen vor. Zuletzt gab es zwei Niederlagen. "Wir brauchen eine andere Stabilität und Balance, um über die 90 Minuten zu kommen. Früher haben uns die Zuschauer über schwierige Phasen getragen", erklärt Köllner seine Ansätze, die es dieses Mal im Alleingang zu verfolgen gilt. Publikum ist vorerst keine Option, das ist jedem bewusst.

"Wird sicher nicht einfach"

Gegen Duisburg wurde der Oberpfälzer davon überrascht, dass den Münchenern weitestgehend die Spielanteile überlassen wurden. Für solche Fälle will Köllner künftig "eine andere Systematik" ins Spiel bringen, um daraus mehr Kapital zu schlagen. Schließlich erwartet er auch den Halleschen FC nicht gänzlich anders in der Einstellung, die der vorherige Gegner mitgebracht hatte. Köllner prognostiziert: "Das wird sicher nicht einfach. Halle ist ein schwer zu bespielender Gegner, der kompakt Fußball spielt. Sie werden einen Plan haben, sich super auf uns vorbereiten und zweikampfstark spielen. Halle wird uns alles abfordern."

Dazu muss Köllner auch eine Lücke auf der rechten Abwehrseite schließen, denn Marius Willsch (muskuläre Probleme) wird definitiv fehlen. Youngster Ahanna Agbowo, der in der Vorbereitung den Back-up gab, ist noch nicht so weit. Alternativen wären in Köllners Gedankenspielen eher Leon Klassen, Daniel Wein oder gar Erik Tallig. Für die Offensive könnte Stefan Lex wieder eine vollwertige Kraft sein. Neuzugang Tim Linsbichler spielt noch keine Rolle im Sturmzentrum, wie Köllner einblicken ließ: "Wir müssen bei ihm extrem geduldig rangehen, schließlich wollen wir ihn für die Zukunft aufbauen."

   

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