Was aus den Abgängen des Halleschen FC geworden ist
13 Spieler haben den Halleschen FC im Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Bahn und Mai sind Stammspieler
Nach zwei Jahre beim HFC ging es für Bentley Baxter Bahn im Sommer zum F.C. Hansa Rostock. An der Ostsee blüht der Mittelfeldspieler in zentraler Rolle wieder auf, erzielte drei Tore und drei Vorlagen in acht Begegnungen. Der Lohn der Leistung: Mit Hansa stößt Bahn wieder in Tabellenregionen vor, die der 28-Jährige bereits aus Halle kennt – die Tabellenspitze.
Nicht unweit davon halten sich Sebastian Mai und Pascal Sohm bei der SG Dynamo Dresden auf. Der Abwehrspieler kehrte sieben Jahre nach seinem Fortgang in die Heimatstadt zurück und eröffnete die Saison mit einem Kopfball-Tor im Auftaktspiel der neuen Drittliga-Spielzeit. Mai ist seither nicht nur gesetzt, sondern auch Kapitän beim ambitionierten Zweitliga-Absteiger. Eine ähnlich tragende Rolle erhoffte sich auch Teamkamerad Sohm, der nach seiner bislang stärksten Saison beim HFC (zwölf Tore, sieben Vorlagen) den nächsten Schritt wagte. Aufgrund von Sprunggelenksproblemen feierte er aber erst am vergangenen Wochenende sein Liga-Debüt für die Sachsen.
Trio noch ohne Verein
Auch Patrick Göbel verblieb in der 3. Liga, hatte es aber trotz seiner enormen Erfahrung in dieser Spielklasse nicht leicht. Die Vereinssuche endete spät, erst Anfang Oktober unterschrieb er beim KFC Uerdingen. Mit dem Rechtsverteidiger kam der Erfolg nach Krefeld, denn gleich in zwei von drei Partien siegte der KFC ohne Gegentreffer. Eine Statistik, die Björn Jopek und Jan Washausen nicht für sich sprechen lassen könnten. Beide Mittelfeldspieler sind nach dem Abschied aus Halle noch ohne Verein, obwohl sie zu den erfahrensten Kräften auf dem Markt gehören dürften.
Ähnlich geht es Florian Hansch, der nach einer Leihe zu Sandhausen zurückkehrte und seinen Vertrag dort am Deadline-Day auflöste. Seither nahm noch kein Verein den Angreifer unter Vertrag, zumindest in Mannheim war er zwischenzeitlich im Training. Wenig glücklich nach ihren Leihen wurden zudem die Paderborner Felix Drinkuth und Marcel Hilßner bei ihrem Stammverein. Bei beiden folgte ebenso die Vertragsauflösung, sodass Drinkuth nun für den FSV Zwickau am Ball ist (ein Tor, zwei Vorlagen). Hilßner wählte das Auslandsabenteuer bei Coventry City in der zweithöchsten Spielklasse aus England, war dort aber noch nicht am Ball.
Fetsch und Galle trumpfen auf
Zu guter Letzt hatte der HFC auch einige Abgänge, die sich nun über die Regional- und Oberliga wieder in den Profi-Fußball spielen will. Allen voran natürlich Mathias Fetsch, der jahrelang seinen Torriecher für die Saalestädter einsetzte und nun für die Kickers Offenbach im Südwesten knipst. Und das auch noch achtungsvoll, denn in zehn Spielen der pausierenden Regionalliga-Saison traf der erfahrene Goalgetter gleich acht (!) Mal ins Netz, was das Team von Ex-Profi Angelo Barletta auf den fünften Platz bringt.
Ebenfalls sehr aussichtsreich startete Nick Galle bei Alemannia Aachen. Obwohl die Westdeutschen enorme Probleme mit der Corona-Pandemie bekamen und erst 8 von 14 Partien spielen konnten, steht der ehemalige Drittligist mit einem Schnitt von 2,13 Punkten pro Partie äußerst gut da. Galle absolvierte vier Spiele in der Startelf. Erik Henschel zog es derweil in die Regionalliga Nord zum HSC Hannover, wo er ebenfalls als Stammspieler gesetzt ist. Und Ishmael Schubert-Abubakari kickt mittlerweile fünftklassig, wo er für die TVD Velbert in der Oberliga Niederrhein aber zwei Tore in fünf Partien beisteuern konnte.