Dennis Erdmann kann sich Karriere in der Politik vorstellen
Etwa "sieben bis acht Jahre" möchte 1860-Verteidiger Dennis Erdmann noch spielen, wie er in einem Interview mit der "Bild" durchblicken lässt. Danach will der 29-Jährige entweder auswandern – oder in die Politik gehen.
Eigene Partei?
Warum? Die Begründung liefert er im Interview direkt mit: "Das hat auch was mit freier Meinungsäußerung zu tun", macht Erdmann klar. "Wenn du heute politisch was hinterfragst, wirst du gleich als doof, rechts, Aluhutträger oder Verschwörungstheoretiker abgestempelt." Daher spielt der Verteidiger sogar mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen: "Man muss den Leuten unverblümt erklären, was wirklich falsch läuft in diesem Land. Ohne politischen Schleier." Was er konkret meint, bleibt offen. Erdmann will aber in keine Schublade gesteckt werden, sondern, "dass mein Land vorankommt. Dafür würde ich gern was machen."
Wiedersehen mit Dynamo
Vorerst wird Erdmann aber dem Fußball treu bleiben: "Ich habe noch sieben, acht Jahre im Tank. So lange will ich noch weiter machen, hab total Bock drauf." Am Sonntag gastiert er mit den Löwen bei seinem Ex-Klub Dynamo Dresden, wo er in der Saison 2014/15 spielte. "Wir sind auf einer guten Welle und wissen, dass Dynamo Druck hat und liefern muss", so Erdmann. "Ich denke, das kommt uns entgegen. Wir fahren dahin, um zu gewinnen."