Härtel nach Remis: "Hätten gerne mehr mitgenommen"
Nach der Corona-Zwangspause am vergangenen Wochenende musste der F.C. Hansa Rostock am Samstag mit einem 1:1 gegen den Halleschen FC leben. Für Trainer Jens Härtel ging das zwar in Ordnung, wenngleich er mehr erhofft hatte.
"Sind schwer reingekommen"
Betrachtet man nur die erste Halbzeit, kann sich Hansa mit dem einen Zähler in jedem Fall glücklich schätzen. Denn viel lief bei der Härtel-Elf in den ersten 45 Minuten nicht zusammen. "Wir sind schwer reingekommen", so der Hansa-Coach. "Es hat mich geärgert, dass wir uns so schwer getan haben." Auch Bentley Baxter Bahn musste nach der Partie bei einem Ex-Klub zugeben: "Die ersten 20, 25 Minuten gingen an den HFC. Wir haben uns nicht sonderlich gut gefühlt. Vielleicht war das auch eine Kopfsache."
Dass die Kogge nach einem Gegentreffer von Terrence Boyd (25.) dennoch einen Punkt mitnahm, war Korbinian Vollmann zu verdanken, der nach 51 Minuten einen Kopfball versenkte – es war sein erster seit der Saison 2012/13. "In den zweiten Durchgang sind wir viel besser reingekommen und haben auch die Zweikämpfe ganz anders angenommen", lobte Härtel. "Nach dem Ausgleich war das Monument auf unserer Seite." Entsprechend hätte der Rostocker Übungsleiter "gerne mehr mitgenommen", stellte aber fest: "Das Remis geht in Ordnung."
Das nächste Ostduell wartet
Vor allem nach einer Woche, in der Hansa aufgrund der Corona-Quarantäne erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. "Dafür war es okay", befand Härtel. "Jetzt können wir ein bisschen durchschnaufen."
Am nächsten Samstag kommt es dann zum nächsten Ostduell, Dynamo Dresden reist an. Die Sachsen sind als großer Favorit in die Saison gestartet, sind aber noch nicht so richtig angekommen und stecken im Mittelfeld fest. Normalerweise wäre das Ostseestadion restlos ausverkauft gewesen, nun bleiben die Plätze aufgrund der Corona-Pandemie leer. Doch auch ohne die Unterstützung der Fans will Hansa seine Serie von derzeit sieben Partien in Folge ohne Niederlage weiter ausbauen und den direkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen wahren. Derzeit belegt Hansa den vierten Platz.