Was aus den Abgängen des 1. FC Magdeburg geworden ist

Nach einer Saison, in der der 1. FC Magdeburg bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfte, erneuerten die Elbstädter im Sommer ihr Gesicht. Zahlreiche Verträge wurden nicht verlängert, andere wiederum kehrten dem FCM den Rücken. Insgesamt 13 Abgänge gab es zu verzeichnen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Quintett noch ohne Verein

Manfred Osei Kwadwo gehörte zu den FCM-Akteuren, deren Vertrag im vergangenen Sommer auslief. Wie viele andere Kollegen aus dem damaligen Kader war der Flügelspieler seither auf der Suche nach einem neuen Verein – und wurde erst in der vergangenen Woche mit dem SV Waldhof Mannheim fündig. Dort wird der 25-Jährige in den kommenden Wochen angreifen, wie es auch Ex-Mitspieler Marcel Costly bereits tat. Der Außenbahnspieler kam ebenfalls erst spät nach Mannheim, absolvierte dort aber alle neun Liga-Spiele in der Startelf. Zwei Tore und zwei Vorlagen gehen auf Costlys Konto, ein Assist gelang ihm dabei gegen Magdeburg.

Weniger Glück bei der Vereinssuche hatte bislang Patrick Möschl, der nach einem halben Jahr in Magdeburg weiterhin auf der Suche nach einem neuen Klub ist. Zuletzt stand ein Engagement beim SV Ried in Österreich im Raum, ergeben hat sich der Wechsel bisher aber nicht. Ähnlich geht es Charles Elie Laprevotte, der Angebote aus Luxemburg vorliegen haben soll, oder Mario Kvesic. Auch Tarek Chahed, der zuletzt mit Knie-Problemen ausfiel, sucht noch einen Verein. Gleiches gilt für Marvin Temp, wobei sich der 20-Jährige beruflich umorientieren will.

Preißinger verletzt

Für höhere Aufgaben wollen sich Björn Rother und Rico Preißinger empfehlen. Die Doppel-Sechs des Vorjahres verließ Magdeburg in Richtung von nicht weniger ambitionierten Klubs. Rother pendelt bei Hansa Rostock zwischen Bank und Rasen, konnte aber in sieben Spielen mitwirken, während es Preißinger zum FC Ingolstadt an die Schanz zog. Nach längerer Eingewöhnungsphase, in der er als Joker nur 77 Einsatzminuten in vier Kurzeinsätzen sammeln konnte, stand der defensive Mittelfeldspieler vergangenes Wochenende erstmals in der Startelf – erlitt aber sogleich eine Schulterverletzung und wird bis zum Jahresende ausfallen.

Stürmer Anthony Roczen zog es wie Costly zu Drittliga-Konkurrent Mannheim, wo er aufgrund eines Innenbandrisses im Knie aber noch keine Partie bestreiten konnte. Innenverteidiger Pascal Schmedemann entschied sich dagegen für den Weg über eine Bundesliga-Reserve und ist nun für Hannover 96 II in der Regionalliga Nord am Ball. Dort verbuchte der 20-Jährige bislang sechs Startelfeinsätze und konnte eine Vorlage in der zweigleisigen Nord-Staffel beitragen.

Brunst in Dänemark

Das Auslandsabenteuer wagte Alexander Brunst. Nachdem der Reservekeeper des Vorjahres auch lange Zeit bei Union Berlin im Training war, schloss er sich inzwischen Dänemarks Erstliga-Aufsteiger Vejle Boldklub an. Im Ligabetrieb reiht sich Brunst dabei als Nummer zwei in die Torwart-Hierarchie ein, während er in den Pokalspielen zwei Mal ran durfte. Im ersten Match hielt der Keeper seinen Kasten sauber, in der zweiten Begegnung sicherte Brunst den Sieg im Elfmeterschießen.

Auch Marius Bülter hat sich endgültig aus Magdeburg verabschiedet. Nachdem der Stürmer in der vergangenen Saison auf Leihbasis für Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin auflief, zogen die Köpenicker im Sommer die Kaufoption. Angesichts von sieben Toren und einer Vorlage in 32 Spielen war das wenig überraschend. Insgesamt spülte der Bülter-Transfer fast zwei Millionen Euro in die Kassen.

   

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