Halles Torschütze Papadopoulos: "Hätten Sieg verdient gehabt"

Der Hallesche FC muss sich beim 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem Punkt zufrieden geben. Dadurch kommen die Hallenser in der Tabelle weiterhin nicht vom Fleck. Ein Mann hatte dennoch Grund zum jubeln.

Erstes Profi-Tor für Papadopoulos

Es hatte sich in den letzten Wochen angedeutet. Als Antonios Papadopoulos im Anschluss an die Partie seiner Mannschaft gegen Kaiserslautern ins Mikrofon von "Magenta Sport" spricht, kann er keinen Hehl aus seiner Freude machen. Der 21-Jährige, der im zentralen defensiven Mittelfeld des Halleschen FC beheimatet ist, hatte soeben das erste Profi-Tor seiner noch jungen Karriere erzielt. "Mein erstes Profi-Tor widme ich meiner Mutter, weil sie mich immer unterstützt hat. Genau wie mein Vater." Bereits in den vorangegangenen Spielen in Duisburg und gegen Rostock hatte Papadopoulos Gelegenheiten für einen Torerfolg, die er ausließ. Umso lautstärker fiel der Torjubel gegen Kaiserslautern aus.

Doch auch sein Tor konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass der HFC abermals seine vorhandenen Chancen vor dem Tor nicht in zählbare Erfolge ummünzen konnte. "Ich glaube, dass es ärgerlich ist, weil wir den Sieg verdient gehabt hätten", schätzte Papadopoulos den Auftritt seines Teams ein. "Es ist bitter, weil wir Woche für Woche hart arbeiten. Nicht nur an den Spieltagen, sondern auch im Training. Ich glaube das sieht man."

Seit vier Spielen sieglos

Papadopoulos sah an diesem Nachmittag allerdings zunächst, wie seine Mannschaft mit der ersten echten Torchance des Spiels in Rückstand geriet. 12 Minuten waren gespielt, da stellte Kenny Prince Redondo auf 1:0 für die Gäste aus der Pfalz. Spätestens aber ab Mitte der ersten Hälfte war der HFC das bemühtere Team. Erst köpfte Kapitän Jonas Nietfeld den Ball nach einer abgefälschten Hereingabe von Julian Derstroff am langen Pfosten vorbei, ehe Julian Guttau per Distanzschuss nur knapp das Ziel verfehlte. So dauerte es bis zur 53. Minute, bis Halle zum verdienten Ausgleich kam. Janek Sternberg, bis Ende Januar noch selbst in Diensten des FCK, brachte einen Eckball vor das Lautrer Tor. Papadopoulos nahm den Ball zunächst mit der Brust an, ließ ihn auf seinen rechten Fuß fallen und haute die Kugel aus nächster Nähe unter die Latte in die Tormaschen. "Er hat enorme Fortschritte gemacht und sich mit dem Tor belohnt", lobte Trainer Florian Schnorrenberg.

Fünf Minuten später konnte Halle sogar beinahe durch Boyd in Führung gehen, aber der Schuss rauschte über das Gehäuse von Kaiserslautern. So wartet Halle seit nunmehr vier Spielen auf einen Drei-Punkte-Erfolg. "Ich muss meiner Mannschaft hoch anrechnen, dass sie am Ende nochmal alles versucht hat. Am Ende können wir dem Punkt leben, weil wir nach einem Rückstand noch zum Ausgleich gekommen sind. Dennoch hätten wir gerne mal wieder gewonnen", so Schnorrenberg. Bereits am kommenden Dienstag bietet sich in Düsseldorf beim KFC Uerdingen die nächste Möglichkeit für Papadopoulos und Co.

   

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