HFC gewinnt dank starkem Müller: "Das war einfach überragend"
Nach vier Spielen ohne Sieg holt der Hallesche FC mal wieder drei Punkte und kann sich ein wenig von den Abstiegsplätzen absetzen. Beim 1:0-Auswärtserfolg gegen den KFC Uerdingen können sich die Männer von der Saale am Ende vor allem beim Premierentorschützen Michael Eberwein und Torhüter Sven Müller bedanken, der sich in einer Abwehrschlacht als starker Rückhalt erwies.
Halle gewinnt "Abwehrschlacht" dank Eberwein und Müller
Dass "MagentaSport" Michael Eberwein nach dem 1:0-Sieg beim KFC Uerdingen nach Schlusspfiff als "Matchwinner" bezeichnete, konnte der Siegtorschütze nicht so ganz stehen lassen. Tatsächlich verwies der 24-jährige Stürmer vielmehr auch auf die Leistung von Torhüter Sven Müller, der seinem Team mit einigen guten Paraden hintenheraus den ersten Dreier nach vier Spielen ohne Sieg festgehalten hatte: "Über die Leistung von unserem Torwart Sven Müller muss man wenig sagen, das war einfach überragend. Nach dem 1:0 wurden wir stark hinten reingedrängt und Sven hat uns nicht nur ein Mal gerettet heute. So einen Torwart braucht man in solchen Situationen", lobte Eberwein seinen Keeper, der Kai Eisele nach dem vierten Spieltag mittlerweile dauerhaft auf die Bank verdrängt hat.
Der 24-jährige Torhüter hatte nach dem 1:0 durch Eberwein (58.) in der Tat alle Hände voll zu tun und zeigte bei den Chancen von Christian Dorda (68.) und Dave Gnaase (71.) zwei bärenstarke Paraden. Ganz zur Freude auch von Trainer Florian Schnorrenberg, der auf der Pressekonferenz nach der Begegnung zugeben musste, dass man bei dem Sieg auch "mal das Glück gehabt" habe. "In der zweiten Halbzeit war es spätestens nach unserem Tor eine Abwehrschlacht", konstatierte der 43-jährige Fußballlehrer. "Uns hat dann die Entlastung gefehlt, weswegen wir viel verteidigen mussten, was wir aufopferungsvoll getan haben." So aufopferungsvoll, dass Abwehrspieler Stipe Vucur das Spiel sogar trotz Bänderverletzung beendete, weil die Hallenser zu diesem Zeitpunkt bereits das Wechselkontingent erschöpft hatten.
Anstrengende Heimreise für den HFC
Letztlich wurde der Einsatz mit drei Punkten belohnt, durch die Halle die Zähler 13 bis 15 einsammelt und sich erst einmal ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt dem HFC dennoch nicht, denn bereits am Samstag geht es zu Hause gegen Viktoria Köln weiter.
Da half es auch nicht gerade, dass der Mannschaftsbus auf der Rückfahrt in die Heimat nach Angaben der "Mitteldeutschen Zeitung" auf der Autobahn in eine Vollsperrung geriet und erst mit einer fünfstündigen Verspätung um acht Uhr morgens wieder in Halle ankam. Immerhin erwartete die Spieler dort aber ein freier Tag, der ihnen die nötige Erholung vor der Begegnung mit den Domstädtern verschaffen soll. Diese wird auch im Zeichen der Revanche stehen, schließlich gab es im letzten Aufeinandertreffen in Halle eine bittere 3:4-Niederlage für das Heimteam. Weitere Tore von Eberwein oder eine erneut gute Leistung von Müller könnten eine Wiederholung am Wochenende sicherlich verhindern.