1:1 im Derby: Saibene "gefrustet" über "gerechtes Unentschieden"
Das 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken ist für den 1. FC Kaiserslautern bereits das achte Unentschieden im 13. Spiel, die Roten Teufel kommen in der Tabelle damit nicht vom Fleck und belegen den 14. Rang. Jeff Saibene ärgerte sich am Ende zwar über den späten Gegentreffer, hält das Ergebnis aber für in Ordnung und der Debütant Matheo Raab bekam ein Lob vom Torschützen.
Starkes Raab-Debüt
Es hätte nicht viel gefehlt und der 1. FC Kaiserslautern hätte im Derby mit dem 1. FC Saarbrücken seinen dritten Saisonsieg gefeiert. Nur noch wenige Minuten waren zu spielen, als Maurice Deville eine hohe Hereingabe mit dem Hinterkopf ins Tor der Roten Teufel verlängerte (88.) und damit die Lautrer Führung von Kenny Prince Redondo aus der 59. Minute ausglich. Der 1. FCK spielte da schon seit 20 Minuten in Unterzahl, nachdem Keeper Avdo Spahic wegen eines Handspiels vor seinem Strafraum mit Rot vom Platz geflogen war (69.). "Ein gerechtes Unentschieden", befand Lauterns Cheftrainer Jeff Saibene auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, sah den späten Gegentreffer aber schon als Wermutstropfen: "Wenn wir 1:0 führen und das Spiel sehr gut im Griff haben nach 70 Minuten, dann will man das Spiel natürlich auch gewinnen." Das 1:1 kurz vor Schluss habe die Mannschaft daher schon "gefrustet", so der 52-Jährige.
In Erinnerung bleiben wird das Spiel dabei insbesondere für Matheo Raab. Der 21-jährige Torhüter kam nach dem Platzverweis von Spahic überraschend zu seinem Drittliga-Debüt und zeigte mehrere gute Paraden in der Schlussphase der Partie. "Es war mir klar, als er reingekommen ist, dass er kein Unsicherheitsfaktor ist, sondern das ganz gut meistern wird", erhielt Raab vor dem Mikrofon von "MagentaSport" daher auch ein Lob vom Torschützen Redondo. "Ich sehe das ja auch im Training, was er drauf hat", so der 26-jährige Offensivspieler.
Redondo ist "stolz auf die Mannschaft"
Redondo selbst erzielte seinen zweiten Treffer für den 1. FC Kaiserslautern und befand, dass man trotz der starken Saarbrückener Anfangsphase doch noch ganz gut mitgehalten habe mit dem Tabellenführer. "Wir haben nicht aufgehört dagegen zu halten und unseren Plan weiter durchgezogen und so sind wir besser ins Spiel gekommen." Den Punkt nehme man nun gerne mit, insgesamt sei er "stolz auf die Mannschaft", so Redondo weiter.
Der FCK bleibt damit im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage, zur Wahrheit gehört aber auch, dass von diesen Begegnungen lediglich zwei gewonnen werden konnten. Die Roten Teufel laufen damit weiterhin ihren Ansprüchen hinterher und liegen nach 13 Spieltagen auf Rang 14, wobei der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur zwei Punkte beträgt. Am kommenden Samstag erwarten die Pfälzer den Vorletzten aus Duisburg im eigenen Stadion, dann soll es auch mit dem dritten Saisonsieg klappen.