Grotenburg-Umbau mindestens sechs Millionen Euro teurer

Schon vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass der Umbau der Grotenburg in Krefeld teuer als geplant wird, nun ist klar: Die Kosten steigen um sechs Millionen Euro – mindestens.

16,7 statt 10,4 Millionen Euro

Über den deutlichen Anstieg der Baukosten informierten einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge am Montag Oberbürgermeister Frank Meyer und die Fachplaner des Büros Albert Speer und Partner. Statt der kalkulierten 10,4 werden nun mindestens 16,7 Millionen Euro benötigt. "Die zusätzliche Summe ergibt aus vielen kleineren Teilbeträgen", so Axel Bienhaus vom Planungsbüro.

Teurer werden etwa die Toiletten sowie die Kioske, aber auch die Verlegung der Stehplatzplätze für die Gästefans auf die Westtribüne, die Einfassung der Spielfläche mit Verbundpflaster, Abstellplätze für Räder, zusätzlicher Zuschauerraum für Rollstuhlfahrer, Regenversickerung, eine Polizei- und Sanitätswache sowie eine Neuplanung der Freiflächen und Zuwegungen schlagen laut der Zeitung zu Buche. Nicht ausgeschlossen, dass es noch teuer wird, wenn die Ausschreibungsergebnisse nicht zu den kalkulierten Preisen passen.

Inbetriebnahme erst im Dezember 2021?

Unklar ist auch, ob die Bauarbeiten wie ursprünglich geplant bis zum Start der neuen Saison abgeschlossen sein werden. Der aktuelle Bauzeitenplan sieht der "RP" zufolge erst eine Inbetriebnahme im Dezember 2021 vor. Sollte es dazu kommen, müsste der KFC entweder in einer Baustelle spielen oder zumindest für die Hinrunde erneut in ein anderes Stadion ausweichen.

Bisher war geplant, im Januar mit den Arbeiten am Flutlicht zu beginnen, ehe im Februar die Bauarbeiten an der Nord- und Südtribüne beginnen sollten. Es sollten der Bau einer Polizeiwache sowie Umbauarbeiten auf dem Außengelände folgen. Dann wären die Arbeiten im August abgeschlossen gewesen, sodass der KFC nach einem Jahr in Duisburg und zwei Spielzeiten in Düsseldorf erstmals seit Mai 2018 wieder im heimischen Stadion (11.000 Plätze) spielen würde.

   

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