Dresdens Mai reist bei HFC-Spiel in die Vergangenheit
Für Sebastian Mai steht am Samstag eine Reise in die Vergangenheit an. Nach seinem Abschied in Richtung Dresden wird der Innenverteidiger erstmals bei dem Klub antreten, für den er zuvor über zwei Jahre die Knochen hingehalten hatte – dem Halleschen FC. Mai blickt dem Aufeinandertreffen mit Vorfreude entgegen.
Mit Vorfreude gegen den Ex-Klub
Das Vorweggehen scheint Sebastian Mai regelrecht im Blut zu liegen: Kaum war er im Sommer in Dresden angekommen, hatte er auch schon die Spielführerbinde am Oberarm. Ungewohnt dürfte sich das höchstens aufgrund der veränderten Farbe des Stoffstückes angefühlt haben. Denn schon bei Ex-Klub Halle hatte Mai das Kapitänsamt zweitweise inne. Nun steht ein besonderer Moment an: Erstmals nach seinem Wechsel trifft der gebürtige Dresdner am kommenden Samstag auf die Saalestädter.
"Ich hatte zwei richtig schöne Jahre in Halle, kenne noch viele Leute dort und freue mich auf das Wiedersehen", erklärte Mai gegenüber der "Bild". Doch nicht nur für den hochgewachsenen Verteidiger steht mit dem Duell etwas Außergewöhnliches an. So waren Vergleiche zwischen den beiden Klubs in der jüngeren Vergangenheit rar gesät, fast fünf Jahre liegt das letzte Aufeinandertreffen zurück: Am 24. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 erreichte Dresden in Halle ein 0:0. Am Ende der Spielzeit stiegen die Elbstädter übrigens auf.
Platzverweis trennt die Erfolgsabwehr
Da Dynamo auch jetzt wieder den Aufstieg im Blick hat, wird Defensivmann Mai keine Gastgeschenke unter den alten Kollegen verteilen, sondern das bereits achte gegentorlose Spiel der Saison anpeilen. Auf die Unterstützung des formstarken Abwehrkollegen Marco Hartmann wird er dabei aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre verzichten müssen. Das sei zwar schade, befand Mai, doch biete der Kader genügend Alternativen: "Wir haben viele richtig gute Jungs auf der Bank. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir das komplett kompensieren können."
Update: Aufgrund einer Knie-Verletzung wird Mai die Partie am Samstag verpassen.