Bericht: FCK will die Offensive im Winter verstärken

Statt um den Aufstieg mitzuspielen, kämpft der 1. FC Kaiserslautern gegen den Abstieg – vor allem die Offensive ist angesichts von nur 14 Toren in 15 Spielen die Schwachstelle. Im Winter soll Verstärkung her. Derweil glaubt Investor Giuseppe Nardi weiterhin an den Aufstieg in dieser Saison.

"Sollten weniger reden und mehr liefern"

Wie kann kann die bisher schwache Offensive angekurbelt werden? Einem Bericht der "Rheinpfalz" zufolge soll in der Winterpause ein Spieler verpflichtet werden, der sowohl auf der rechten Außenbahn, als auch im Zentrum eingesetzt werden kann. Genauere Details sind noch nicht bekannt. Das Transferfenster hat vom 2. Januar bis zum 1. Februar 2021 geöffnet.

Bereits im Sommer hatten sich die Roten Teufel namhaft verstärkt und nach den Abgängen von Florian Pick, Christian Kühlwetter und Timmy Thiele vor allem im Angriff nachgerüstet. Doch noch sind die Verpflichtungen nicht so eingeschlagen wie erhofft. Marius Kleinsorge war lange verletzt, auch Nicolas Sessa konnte verletzungsbedingt erst ein Spiel absolvieren. Marlon Ritter steht nach 14 Partien bei vier Scorerpunkten, Daniel Hanslik ist gar noch ohne Treffer. Besser lief er für Marvin Pourié (sechs Tore) und Kenny Prince Redondo (zwei Tore, fünf Vorlagen), wobei beide noch nicht am Limit sind.

Für die beiden noch ausstehenden Partien in diesem Jahr gegen 1860 München und den KFC Uerdingen nimmt Sportdirektor Boris Notzon derweil die Mannschaft in die Pflicht: "Wir akzeptieren das für den FCK in dieser Form nicht mehr! Wir sollten weniger reden und mehr liefern." Gleichzeitig betont der 41-Jährige: "Wir beschäftigen uns Tag und Nacht damit, warum was wie läuft und wie es besser werden kann." Aber den Ball reinschießen, wenn er direkt vor dem Tor liege, "das müssen die Spieler machen, die ja auch bei anderen Klubs nachgewiesen haben, dass sie es können. Ansonsten schlagen wir uns weiterhin selbst", so Notzon.

Investor Nardi glaubt weiterhin an den Aufstieg

So wie beim 0:2 in Unterhaching, als der FCK wieder mal beste Chancen nicht nutzen und sich hinten überaus anfällig zeigte. Die Folge: Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch einen Punkt. Die anvisierten Aufstiegsplätze sind hingegen schon neun Punkte entfernt. Dennoch glaubt Giuseppe Nardi aus der regionalen Investorengruppe weiterhin an den Aufstieg in dieser Saison, wie er dem "Saarländischen Rundfunk" sagte: "Es sind noch viele Spiele. Daher wollen wir nicht den Glauben daran verlieren, dass uns noch eine Wende gelingt. Ich denke, dass es für den FCK immer noch eine Chance gibt, in diesem Jahr aufzusteigen."

Und wenn nicht? "Dann werden wir uns zusammensetzen und die Voraussetzungen schaffen, dass es vielleicht in nächsten Saison so sein kann. Aber primär möchten wir dieses Jahr das Ziel erreichen." Und wenn der FCK erstmal aufgestiegen sei, "dann könnte ich mir auch vorstellen, dass die Begeisterung am Betze wächst und der Verein dann in höhere Sphären getragen werden kann". Derzeit kann von Begeisterung jedoch keine Rede sein, nach der Pleite in Unterhaching reagierten viele Fans fassungslos und wütend. Es braucht nun dringend Siege – auch, um weiterhin vom Aufstieg in dieser Saison träumen zu dürfen.

   

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