0:2! Rostock verpasst gegen Meppen den Sprung auf Rang zwei

Der F.C. Hansa Rostock kann die Patzer der Konkurrenz nicht ausnutzen und verpasste durch die 0:2-Niederlage gegen den SV Meppen am Sonntagnachmittag den Sprung auf den zweiten Platz. Meppen hingegen feierte durch Treffer von Rama und Amin den dritten Sieg in den vergangenen vier Spielen und sammelt weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Defensivspieler Löhmannröben sah in der Nachspielzeit zudem die rote Karte. 

Rama veredelt einen Konter zur Führung

Nach der 1:2-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden wollte Hansa Rostock gegen den SV Meppen wieder dreifach punkten, um so wieder auf einen Aufstiegsplatz zu springen. Jens Härtel stellte dafür auf drei Positionen um und vertraute auf Horn, Rother und Farrona Pulido in der Startelf, für die Scherff, Daedlow und Litka herausrotierten. Der Gegner der Kogge hatte es allerdings in sich: Meppen hatte zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen geholt – bei einer Ausbeute von 4:0 Toren – und reiste mit entsprechend breiter Brust an die Ostsee. Wie sein Gegenüber, so stellte auch Torsten Frings im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Mannheim auf drei Positionen um. Piossek, El-Helwe und Al-Hazaimeh starteten für Andermatt, Düker und Puttkammer.

Die Anfangsphase war geprägt von einigen Unzulänglichkeiten in der Abwehr der Hausherren, aus denen die Meppener aber kein Kapital schlagen konnten. Einen schlimmen Fehler von Löhmannsröben im Aufbauspiel konnte der wuchtige Defensivmann im letzten Moment noch selbst wieder ausbügeln (10.). Erst anschließend übernahm die Kogge mehr und mehr die Kontrolle und kam durch Farrona-Pulida zu einer ersten Gelegenheit, Domaschke behielt im Eins-gegen-eins aber mit einer starken Fußabwehr die Oberhand (12.). Bei einer weiteren Gelegenheit durch Vollmann im Anschluss an einen Freistoß half zudem Osee für seinen Keeper aus und konnte den Ball noch abblocken (26.).

Meppen hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine klare Torchance auf dem Konto, ging schließlich aber dennoch in Führung. Bei einem Konter machte Guder auf der rechten Seite einige Meter gut und fand mit seiner Flanke den freistehenden Rama im Zentrum, der nur noch einzuköpfen brauchte (36.). Rostock wirkte anschließend geschockt, brachte keinen vernünftigen Angriff mehr zustande, forderte nach einen Schubser von Bünning gegen Rother im Strafraum aber kurz vor der Pause noch einen Elfmeter (45.). Die Pfeife von Schiedsrichter Wolfgang Haslberger blieb aber stumm und Rostock im ersten Durchgang damit ohne Torerfolg.

Amin macht alles klar – Rot für Löhmannsröben

Um das zu ändern, nahm Härtel nach der Pause Farrona-Pulido und Horn vom Platz und brachte dafür Litka und Breier. Letztgenannter durfte sich damit über seinen 100. Drittliga-Einsatz im Trikot von Hansa Rostock freuen. Tatsächlich hätte der 28-Jährige kurz darauf auch gleich seinen 57. Pflichtspieltreffer für die Kogge feiern können, scheiterte mit einem Torschussversuch aber am eingrätschenden Al-Hazaimeh (53.).

Wie schon in den ersten 45 Minuten drängte Rostock die Emsländer weit in deren eigene Hälfte zurück, Torchancen sprangen aber nur noch allzu selten heraus. Erst in der Schlussphase kamen die Hausherren mal wieder zu einem Abschluss. Bahn traf mit einem wuchtigen Schuss von außerhalb des Strafraums den linken Torpfosten und scheiterte damit nur um Zentimeter am durchaus verdienten Ausgleich (79.), den in der 89. Minute bei einem weiteren Abschluss von Bahn erneut das Aluminium verhinderte. Stattdessen kam Meppen in der fünfminütigen Nachspielzeit noch einmal zu einem Konter, den Löhmannsröben nur durch ein Foul zu unterbinden wusste. Es gab folgerichtig die rote Karte für den Rostocker und zudem einen Elfmeter. Amin blieb vom Punkt cool und setzte mit dem 2:0 den Schlusspunkt unter die Parte (90.+4).

Rostock verpasst durch die Niederlage den Sprung auf den zweiten Platz und rutscht stattdessen auf Rang sechs ab. Meppen feiert hingegen den dritten Sieg in den vergangenen vier Spielen und klettert auf Rang 14. Für die Emsländer geht es am Mittwoch (19 Uhr) gegen das Schlusslicht aus Zwickau weiter, Rostock muss zur gleichen Zeit auswärts beim FC Ingolstadt antreten.

 

   

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