Lucas Röser wohl ohne Zukunft beim 1. FC Kaiserslautern

Mit großen Hoffnungen hatte sich der 1. FC Kaiserslautern im Sommer 2019 mit Lucas Röser von Dynamo Dresden verstärkt, erfüllen konnte der Stürmer die Erwartungen bisher nicht. Ob der 27-Jährige noch eine Zukunft beim FCK hat, scheint offen.
Wohl ein Streichkandidat
Im Training mischte Röser – im Gegensatz zu den aussortierten Mohamed Morabet, Luca Jensen und Jonas Scholz – zuletzt zwar noch mit, doch wie die "SportBild" erfahren haben will, soll der Angreifer ebenfalls auf der Streichliste stehen. Das soll dem Magazin zufolge aus einem Präsentationspapier hervorgehen, das Sportdirektor Boris Notzon dem Aufsichts- und Beirat kurz vor Weihnachten unter dem Titel "Maßnahmen Winterpause 20/21" vorgestellt habe. Demnach sollen die Aussortierten entweder abgegeben werden oder mit U21 trainieren. Laut der "Rheinpfalz" soll Röser mitgeteilt worden sein, dass es für ihn "sehr schwer" werde, noch eine Rolle zu spielen.
Überraschend würde eine Trennung von Lucas Röser nicht kommen: Lediglich viermal für insgesamt 160 Minuten kam der Angreifer in der laufenden Saison zum Einsatz – ein Tor gelang ihm dabei nicht. Gleich in elf Partien gehörte Röser nicht mal zum Kader. In der vergangenen Spielzeit verbuchte er zwar immerhin sechs Scorerpunkte, stand jedoch nur achtmal in der Startelf und brachte es lediglich auf 831 Minuten – aufgeteilt auf 27 Einsätze. Ob der FCK im Falle einer Aussortierung des 27-Jährigen einen Abnehmer finden würde, ist fraglich – schließlich läuft Rösers Vertrag noch bis 2022. Ein Leihgeschäft wäre aber möglich. Um die schwache Offensive (nur 16 Tore in 17 Spielen) anzukurbeln, soll dem Papier zufolge ein "Tempospieler" kommen.
Weiterer Co-Trainer?
Zudem berichtet das Magazin darüber, dass das Trainerteam um einen weiteren Assistenten verstärkt werden soll. Allerdings sei der Wunschkandidat erst im Sommer zu bekommen, heißt es. Möglicherweise könnte es sich dabei um Carsten Rump handeln, mit dem Saibene bereits in Ingolstadt und Bielefeld zusammen gearbeitet hat. Da der 39-Jährige derzeit jedoch die Trainerausbildung beim DFB durchläuft, ist er momentan noch nicht verfügbar.
Auch im Nachwuchs seien weitere Veränderungen geplant. Offenbar will der FCK ehemalige Akteure wie die Meisterspieler Harry Koch und Thomas Riedl einbinden. Wie genau, dazu ist bislang nichts bekannt. Klar ist nur: Die nächsten Wochen dürften beim 1. FC Kaiserslautern im Hinblick auf Zu- und Abgänge spannend werden.