Nach Remis: Hoßmang kritisiert Offensiv-Auftritt seines Teams

Der 1. FC Magdeburg lieferte im ersten Saisonspiel des neuen Jahres eine schwache Vorstellung ab und kam trotz Überzahl nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den KFC Uerdingen hinaus. Torschütze Bertram muss hinterher gar zugeben, dass der Gegner einen Sieg verdient gehabt hätte und Trainer Thomas Hoßmang sieht bis zum Spiel gegen Saarbrücken am Dienstag noch viel Redebedarf über das stockende Offensivspiel. 

"Sieg für Uerdingen wäre verdient gewesen"

Die Möglichkeit zu einem perfekten Start in das neue Fußballjahr war für den 1. FC Magdeburg am Samstagnachmittag definitiv gegeben. Trotz schwacher Vorstellung im ersten Durchgang ging die Elf von Thomas Hoßmang mit einer 1:0-Führung gegen den KFC Uerdingen in die Pause, nachdem Sören Bertram einen Freistoß direkt im gegnerischen Kasten untergebracht hatte (42.). Der erwartete Aufschwung blieb nach dem Treffer allerdings aus. Im Gegenteil: Der KFC kam nach Wiederanpfiff durch ein Eigentor von Tobias Müller (54.) zunächst zum Ausgleich und besaß in der Folge sogar noch weitere Möglichkeiten zur Führung. Selbst ein Platzverweis gegen Uerdingens Edvinas Girdvainis (78.) sorgte am Ende nicht mehr dafür, dass Magdeburg noch einmal gefährlich wurde Und so verlassen die Blau-Weißen nach dem 15. Saisonspiel zwar den letzten Tabellenplatz, verbleiben aber weiterhin tief im Keller der Liga.

"Wir haben ein ganz schlechtes Spiel gesehen – von beiden Mannschaften", sagte Magdeburgs Torschütze hinterher vor dem Mikrofon von "MagentaSport", wobei Bertram sogar den einen Punkt noch als glücklich einordnete: "Wir haben quasi um das Gegentor gebettelt. Am Ende können wir froh sein, dass wir nicht noch einen Gegentreffer bekommen haben. Der Sieg für Uerdingen wäre durchaus verdient gewesen." Sein Trainer war dabei insbesondere mit dem Offensivspiel des FCM nicht zufrieden: "Wir müssen anders auftreten vorne. Wir müssen uns viel mehr wehren und Bälle festmachen. Aber wenn wir uns nicht wehren und vorne auch nicht die tiefen Bälle spielen, dann ist das schwer. Weil dann kommt immer wieder die nächste Welle auf unsere Abwehr zu. Und da müssen wir uns einfach anders verhalten", meinte Hoßmang, der zunächst noch auf seine drei Offensiv-Neuzugänge Saliou Sané (kam in der 69. Minute für Beck), Baris Atik und Nico Granatowski (beide nicht im Kader) verzichtet hatte.

Hoßmang sieht einen Vorteil im engen Terminkalender

Der 54-jährige Coach der Magdeburger sah auf der Pressekonferenz nach dem Spiel aber immerhin auch mal einen Vorteil an dem eng getakteten Spielplan der 3. Liga: "Das Gute ist, dass wir am Dienstag schon wieder gegen Saarbrücken ranmüssen", sagte Hoßmang und kündigte an, mit seiner Mannschaft noch einmal über das Verhalten in der Offensive reden und ein anderes Auftreten im Angriff besprechen zu wollen, um "gegen Saarbrücken die Möglichkeit zu haben, die drei Punkte zu behalten". Dafür wird sich der FCM allerdings deutlich steigern müssen, erinnerte der Auftritt gegen Uerdingen doch stark an die schwachen Spiele vor Weihnachten.

   

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