Rückkehr zu fünf Wechseln ab der Rückrunde offiziell beschlossen

Nachdem sich die Mehrheit der Drittligisten bei einer Managertagung am vergangenen Mittwoch für die Rückkehr zu fünf Wechseln ausgesprochen hatte, gab nun auch das DFB-Präsidium grünes Licht und nahm den entsprechenden Antrag des Ausschusses 3. Liga an. Damit ist die Regelung offiziell beschlossen und tritt mit Beginn der Rückrunde (22. – 24. Januar) in Kraft.

Keine 20er-Kader

Am kommenden 19. Spieltag sowie bei den Nachholspielen in dieser Woche bleibt es dagegen noch bei drei Wechseln, gleiches gilt im Sinne der Chancengleichheit auch für Nachholspiele aus der Hinrunde, die nach dem 22. Januar stattfinden. Mit den zwei zusätzlichen Wechseln ab der Rückrunde erhalten die Drittligisten die Möglichkeit, die Belastung der Spieler angesichts des engen Terminplans besser steuern zu können. Zuletzt waren fünf Wechsel nach dem Re-Start in der vergangenen Saison erlaubt, als innerhalb von fünf Wochen elf Spieltage anstanden. Während die beiden Bundesligen die Regelung auch für die neue Saison beibehielten, entschieden sich die Drittliga-Klubs im Sommer dafür, das Kontingent wieder auf drei Wechsel zu reduzieren – vor allem aus Kostengründen im Hinblick auf Einsatz- und Punkteprämien. Nun also die Rückkehr zu fünf Wechseln.

Der Vorschlag, die Spieltagsaufgebote der Teams analog zu den beiden Bundesligen auf 20 Akteure zu erhöhen, fand bei der Managertagung dagegen keine mehrheitliche Zustimmung und wurde abgelehnt – wohl aus Kostengründen. Somit bleibt es auch in der Rückrunde bei den 18er-Kadern. Entsprechend ergibt sich für die Klubs, die aus Kostengründen weiterhin nur dreimal wechseln wollen, kein finanzieller Nachteil. Einzig die Tatsache, dass Mannschaften mit einem größeren Aufgebot mehr durchwechseln und die Belastungen dadurch anders steuern können, könnte sich als Wettbewerbs-Nachteil für die wirtschaftlich schwächeren Klubs darstellen.

Kritik und Zustimmung

Daher haben sich Klubs wie 1860 München und der MSV Duisburg zuletzt kritisch geäußert, der 1. FC Saarbrücken sieht sich derweil fit genug aufgestellt und stimmte deshalb als einer von sieben Vereinen gegen die Regeländerung. Die Mehrheit der Klubs begrüßte die Rückkehr zu fünf Wechseln aber: "Die 3. Liga ist zuletzt von vielen Spielausfällen betroffen gewesen, die in dieser ohnehin schon verkürzten Saison vermehrt Englische Wochen bedeuten. Damit steigt nicht nur die Belastung, sondern auch die Verletzungsgefahr der Spieler", so Rostocks Vorstandschef Robert Marien. Auch Lübecks Sportdirektor Rocco Leeser sagt in den "Lübecker Nachrichten": "Dass wir jetzt statt drei fünf Spieler einwechseln können, gibt uns ein klein bisschen mehr Spielraum, die Intensität und Belastung besser zu steuern."

   

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