Kwasniok ehrlich: "Fußballerisch mit die dünnste Leistung"

Nach sieben Spielen ohne Sieg konnte der 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend seine Ergebniskrise mit einem 2:1-Erfolg beim 1.FC Magdeburg beenden. Trainer Lukas Kwasniok zeigt sich glücklich, hatte aber trotz der drei Punkte etwas zu bemängeln.

Jacob meldet sich zurück

Die "Durststrecke", wie es Sebastian Jacob bezeichnete, ist für den Stürmer des 1. FC Saarbrücken endlich vorbei. Mit einem Doppelpack beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg meldete sich der Knipser am Dienstagabend zurück. Zuvor hatte der 28-Jährige ganze 561 Minuten auf einen Treffer warten müssen. Zuletzt war ihm das Ende November des vergangenen Jahres gelungen. Gegen Wiesbaden hatte Jacob ebenfalls doppelt zugeschlagen, seine Saisontore fünf und sechs erzielt.

Nun war das Eigengewächs, das nach einer Zwischenstation beim 1. FC Kaiserslautern im Januar 2018 aus der Vereinslosigkeit zurückgeholt worden war, der Wegbereiter für den ersten Sieg des FCS nach zuvor sieben Partien ohne Erfolg. Diese Ergebnisflaute hatte den grandiosen Saison-Start der Mannschaft und den damit einhergehenden Schwung etwas ausgebremst. "Das tut natürlich gut, das muss man ganz ehrlich sagen. Wir haben in den letzten Partien auch nicht ganz schlecht gespielt, aber es hat nicht für den Sieg gereicht", sagte Jacob nun bei "MagentaSport".

Bei den abstiegsgefährdeten Magdeburgern wendete sich das Blatt, auch wenn es "fußballerisch mit die dünnste Leistung in dieser Saison" war, wie Trainer Lukas Kwasniok ehrlich urteilte. Sein Angreifer pflichtete bei, dass die Mannschaft "nicht alles auf die Kette bekommen" habe, hob aber hervor, dass er und seine Teamkollegen eine "kämpferisch einwandfreie Leistung" gezeigt hätten.

Standards probates Mittel

Dabei legten die Gäste gut los, gingen durch Jacobs verwandelten Strafstoß bereits nach vier Minuten ich Führung. "Wir hatten dann noch zwei, drei Aktionen, in denen wir das zweite machen können, ja, sogar müssen", sagte Kwasniok. Doch sein Team legte eben nicht nach, weshalb dem gebürtigen Polen klar gewesen sei, dass der FCM immer stärker werden würden. Die Quittung gab es kurz vor der Pause, per Elfmeter glich Magdeburg aus (45.).

Doch im Gegensatz zu den vorherigen Spielen erzielte der FCS das spielentscheidende Tor, nicht der Gegner: Nach einer Ecke war Jacob zur Stelle (57.). Ein Werkzeug, um Partien zu gewinnen, auf das Kwasniok zuletzt mehrfach hingewiesen hatte. Da die Plätze in den Stadien witterungsbedingt immer schlecht werden und das Fußballspielen so immer schwieriger wird, seien ruhende Bälle ein probates Mittel: "Bei Offensivstandards waren wir in den letzten Wochen nicht so präsent, wir haben zu wenig investiert. Es geht darum, sich den Weg freizuschaufeln." Und da Jacob über ein "fantastisches Kopfballspiel" verfüge, sei der Treffer laut Kwasniok "kein Zufall" gewesen. Sein Angreifer habe sich "für die Leistungen in den vergangenen Wochen belohnt". Am Samstag steht nun das Heimspiel gegen den FSV Zwickau an.

   

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