KFC Uerdingen: Ponomarev tritt als Präsident zurück
Nachdem Mikhail Ponomarev Anfang Dezember seinen Ausstieg als Investor des KFC Uerdingen spätestens zum Saisonende angekündigt hatte, ist er nach Angaben der "Rheinischen Post" nun auch als Präsident zurückgetreten. Mit Nikolas Weinhart tritt auch der zweite Vorsitzende zurück.
Spätestens am 20. Januar ist Schluss
"Ich habe den Verwaltungsrat über den Rücktritt persönlich und schriftlich informiert", so Ponomarev gegenüber der Zeitung. Gleichzeitig kündigt er an: "Wir werden versuchen, den Verwaltungsrat bestmöglich zu unterstützen." Spätestens zum 20. Januar sei jedoch Schluss.
Erst am Dienstag hatte Ponomarev die Mitglieder darüber informiert, dass die Suche nach einem neuen Investor bisher nicht erfolgreich gewesen sei. Sollte kein neuer Geldgeber gefunden werden – und darauf ließen die Aussagen des 46-Jährigen am Dienstag schließen – wird es für den KFC am Saisonende wohl zurück in die Regionalliga gehen. Ob der KFC die Saison ohne neuen Investor zu Ende spielen kann, ist noch offen. Falls nicht, würden sämtliche KFC-Spiele annulliert werden, sodass die Krefelder vorzeitig als erster Absteiger feststehen würden.
Seit 2016 im Verein
Ponomarev war im Juni 2016 von den Mitgliedern zum Präsidenten des KFC Uerdingen gewählt worden, unter seiner Regie schaffte der KFC den direkten Durchmarsch von der Oberliga in die 3. Liga. Seitdem stagniert die Entwicklung jedoch – ein Grund, warum Ponomarev als Investor aussteigt. Zudem verfügt der Klub derzeit über kein eigenes Stadion, auch die Trainingsbedingungen sind schlecht. "Ich schäme mich, den Spielern keine besseren Bedingungen bieten zu können", sagte Ponomarev. Nun muss sich der KFC nicht nur nach einem neuen Geldgeber, sondern auch nach einem neuen Präsidenten umschauen.
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