Enochs bedient: "Waren sehr weit hinter unserer Leistungsform"

Der FSV Zwickau hat sein Nachholspiel gegen Ingolstadt mit 0:2 verloren. Zwei Treffer in jeweils einer Spielhälfte zogen den Schwänen am Mittwochabend den Stecker, sodass Cheftrainer Joe Enochs nach der Partie bedient war. Das Potential, welches in seiner Mannschaft steckt, konnte der US-Amerikaner nicht herauskitzeln – weil der Mannschaft der Mut fehlt?

"Haben es heute nicht verdient"

In jeder Drittliga-Saison gehört der FSV Zwickau zu dem Kandidatenkreis, der gegen den Abstieg spielen wird. Steckt dieses allgemeine Denken schon zu tief in den Köpfen der FSV-Akteure? "Ich glaube an die Mannschaft, aber die Mannschaft muss auch an sich glauben", hielt Cheftrainer Joe Enochs in der Pressekonferenz nach der 0:2-Niederlage gegen Ingolstadt fest, dass die Zwickauer einmal mehr in dieser Saison einen mut- und ideenlosen Auftritt hinlegten. Dabei war für den US-Amerikaner ganz klar: "Wenn sie es tut, dann sind wir gut und dann können wir Spitzenmannschaften besiegen. Heute haben wir es einfach nicht verdient."

Doch das Potential schöpfen die Schwäne derzeit nicht aus. Am Sonntag drehte der FSV einen 0:1-Rückstand im Kellerduell mit Lübeck, am Mittwoch darauf war von einem Aufbäumen nicht viel zu erkennen. "Gegen so eine Spitzenmannschaft muss für uns sehr viel zusammenpassen, wenn wir nicht nur mithalten, sondern auch gewinnen wollen", stellte sich Enochs schützend vor seine Mannschaft, die weiterhin im Abstiegskampf steckt. Hohe Ziele gegen die Schanzer wären wohl vermessen gewesen, gleichwohl bestand die Chance. Gerade die Anfangsphase der Partie zeigte, dass der FSV fußballerisch da war: "Wir kamen raus ins Spiel, da waren wir wirklich ordentlich. Gerade über die rechte Seite haben wir immer wieder Bälle in den Strafraum reingebracht."

Fünf Spiele in zwei Wochen

Das Gegentor schockte die Zwickauer an diesem Tag allerdings derartig, dass sie nicht mehr in die Partie zurückfanden. An die gute Anfangsphase gab es keinen Anschluss mehr: "Wir waren sehr weit hinter unserer Leistungsform und gegen so eine Mannschaft ist es schwer zu gewinnen, wenn man nicht an seine Leistungsgrenze kommt." In den Augen des Cheftrainers versuchte das Team zwar vieles, aber das "Klein-klein" der Schwäne funktionierte nicht. Der zweite Gegentreffer entschied die Partie dann früh.

Nun muss sich Zwickau wieder aufrichten, um den Rückstand von einem Zähler auf das rettende Ufer wettzumachen. Gegenüber Kaiserslautern, das derzeit auf Rang 16 steht, hat der FSV sogar zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Gleichzeitig bedeutet das noch fünf Partien bis zum Monatsende. Gegenüber "MagentaSport" zeigte sich Enochs zuversichtlich: "Wir haben dieses Programm im letzten Sommer durchgespielt, da sind wir gut herausgekommen. Natürlich ist es eine riesige Belastung. Da müssen wir als Mannschaft auf dem Platz stehen und weniger Fehler machen, weil dann müssen wir auch weniger laufen." Weiter geht es für Zwickau am Samstag (14 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken.

   

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