Saarbrückens Zellner weniger schwer verletzt als befürchtet
Glück im Unglück für Steven Zellner. Der Abwehrspieler des 1. FC Saarbrücken hat sich nicht so schwer verletzt wie zunächst befürchtet, wird aber dennoch rund drei Monate ausfallen.
Anriss des Kreuzbandes
Nachdem Trainer Lukas Kwasniok unmittelbar nach dem Spiel gegen Lübeck (0:0) einen Kreuzbandriss und eine Pause bis zum Ende des Jahres befürchtet hatte, ergaben nähere Untersuchungen am Montag und Dienstag "lediglich" einen Anriss des Kreuzbandes. Eine Operation bleibt Zellner vorerst erspart, mittels konservativer Behandlung soll zunächst die Reizung im Knie abklingen, bevor über die weitere Vorgehensweise entschieden werden kann.
Klar ist aber: Rund drei Monate wird der 29-Jährige dennoch ausfallen – und damit erst in der Endphase der Saison wieder eingreifen können. Ein Rückschlag für den FCS, war Zellner als Abwehrchef doch gesetzt und bestritt bislang 16 Partien. Passiert ist das Unglück, als Zellner bei einer Faustabwehr von VfB-Keeper Lukas Reader getroffen wurde, anschließend unglücklich auf dem Boden aufkam und nicht mehr weitermachen konnte.
Weitere Ausfälle
Neben dem 31-Jährigen wird der Aufsteiger beim Auswärtsspiel in Rostock (Mittwoch, 19 Uhr) auch auf Julian Günther-Schmidt (Gelb-Rot) und Mario Müller (starke Prellung am Knöchel samt Kapseleinblutung) verzichten müssen, zudem stehen Ramon Castellucci (Wadenbeinbruch), Sebastian Bösel, Marin Sverko (beide Muskelfaserriss), Fanol Perdedaj (Wadenprobleme) weiterhin nicht zur Verfügung. Dafür gehört Neuzugang Bjarne Thoelke erstmals zum Aufgebot – er ist neben Boné Uaferro der einzige Innenverteidiger im Kader.
"Gerade die Verletzung von 'Zelle' tut unheimlich weh. Aber das sind Dinge, mit denen man im Profigeschäft zurechtkommen muss", sagte Kwasniok am Dienstag. "Wir haben ein breites Aufgebot und fahren sicher nicht nach Rostock, um die Punkte abzugeben", so Kwasniok. "Wenn wir im Abschluss konsequent agieren, dann sind wir auch in Rostock nicht chancenlos."