Erster VfB-Sieg seit zwei Monaten: "Das muss unser Anspruch sein"

Das Warten beim VfB Lübeck hat ein Ende. Mit dem 1:0-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching holte der Aufsteiger den ersten Dreier seit Ende November und verlässt den letzten Tabellenplatz. Wie die Protagonisten den Sieg einschätzen und warum das Team auf einmal wieder zu Null spielen kann.

Tugenden umgesetzt

Lange mussten sie beim VfB Lübeck auf diesen Moment warten: Vor über zwei Monaten war dem Aufsteiger der letzte Sieg gelungen, damals gab es einen 3:0-Erfolg gegen Bayern II. Am Mittwochabend war es dann wieder so weit. Nach acht Partien mit nur drei Zählern setzte sich die Mannschaft von Trainer Rolf Landerl mit 1:0 gegen die SpVgg Unterhaching durch und kletterte auf den vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt einen Punkt – bei noch einem Nachholspiel in der Hinterhand. "Ich finde, dass wir absolut verdient gewonnen haben", sagte Yannick Deichmann bei "MagentaSport". Der 26-Jährige war es, der per Strafstoß nach 32 Minuten den entscheidenden Treffer erzielt hatte. Sein fünftes Saisontor, was den Offensivspieler zum besten Schützen seines Teams macht. "Wir haben alles reingehauen, was geht. Es muss unser Anspruch sein, dass wir leidenschaftlich verteidigen und mutig nach vorn spielen", so der gebürtige Hamburger. "Genau diese Tugenden haben wir umgesetzt."

Ehe die drei Punkte auf dem Konto gelandet waren, mussten die Lübecker in der Schussphase jedoch ganz schön zittern. Eigene, gute Abschlussmöglichkeiten wurden nicht genutzt, weshalb die SpVgg jederzeit den Ausgleich hätte erzielen können. Bei einem Lattentreffer in der Nachspielzeit war es fast so weit. "Die letzten Minuten waren nervenaufreibend. Es war wirklich unruhig auf der Bank und dem Spielfeld", schildert VfB-Trainer Landerl. "Umso schöner ist es, dass wir es geschafft haben." Auch er hätte sich eine frühere Entscheidung des Spiels gewünscht: "Dann hätten wir viel mehr Ruhe gehabt. So weißt du nie, was passieren kann."

Akono mit gutem Einstand

Der Sieg bedeutete nicht nur das zweite Spiel in Folge ohne Niederlage, sondern auch ebenso viele Begegnungen in Serie ohne Gegentreffer. Das war dem Team bis dahin erst drei Mal in dieser Saison gelungen. "Wir haben einen neuen Weg eingeschlagen in der Rückrunde, auch etwas in der Grundordnung geändert", erklärt der Coach die neue Stabilität. In gewissen Spielphasen solle die Mannschaft auch immer wieder defensiver stehen als es vorher der Fall war. "Das machen die Jungs sehr gut."

Am Sonntag können die Norddeutschen einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Es kommt zum Duell beim MSV Duisburg, der mit zwei Punkten weniger auf dem letzten Tabellenplatz liegt. Dann wird auch Cyrill Akono wieder mit dabei sein. Der Zugang aus Mainz kam wenige Tage nach seiner Verpflichtung gleich zu 78 Spielminuten und provozierte den Strafstoß. "Er hat der Mannschaft super geholfen", so Landerl.

   

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