Papadopoulos startet durch: Zukunft in Halle?

Antonios Papadopoulos hätte den Halleschen FC verlassen können, aber im Sommer wurde kein passender Abnehmer gefunden. Glück für die Saalestädter, denn mittlerweile ist der defensive Mittelfeldspieler nicht mehr aus dem HFC-Team wegzudenken. Aber kann Halle den Defensivmann noch halten? Der Vertrag läuft zum Saisonende aus.
Für Spekulationen "noch zu früh"
"Mein Ziel ist es, ans Limit zu gehen. Über alles andere mache ich mir keinen Kopf", sagte Antonios Papadopoulos im vergangenen August, als er gemeinsam mit HFC-Stürmer Mathias Fetsch zu den Abschiedskandidaten an der Saale zählte. Der defensive Mittelfeldspieler blieb, biss sich fest und stand seit Mitte November in jedem Spiel in der Startelf. Das Blatt hat sich gewendet, denn jetzt bangt der HFC um den Verbleib.
"Ich fühle mich wohl hier, das kann man sicher auch auf dem Platz sehen. Wir sind ein geiler Haufen", lobt Papadopoulos gegenüber der "Bild" die Entwicklung der Saalestädter in den vergangenen Monaten. Klar ist aber auch, dass sein Vertrag im Sommer endet. Mit Aggressivität und Zweikampfstärke, gepaart mit Einsatzwille und Führungsqualitäten, ist der 21-Jährige aus dem Mittelfeld derzeit kaum noch wegzudenken. Eile hat der "Mentalitätsspieler", wie er sich bezeichnet, nicht: "Wir haben gerade mal zwei Spiele in der Rückrunde absolviert. Was im Sommer wird, ist im Moment noch zu früh zu spekulieren."
Erste Gespräche geführt
Spielt der Wohlfühlfaktor am Ende eine entscheidende Rolle? Das bleibt abzuwarten. Nach Informationen der Zeitung soll es bereits Gespräche gegeben haben. "Wir kennen seine Qualitäten", zeigte sich Cheftrainer Florian Schnorrenberg wohlgestimmt gegenüber Papadopoulos. Allerdings zählt der HFC zu den Klubs, die seit Beginn der Corona-Pandemie äußerst behutsam auf dem Markt agieren. Aber nicht nur der finanzielle, sondern auch der sportliche Rahmen muss passen: "Wir befinden uns in Corona-Zeiten. Da brauchen wir erst einmal Punkte für die Planungssicherheit." Eine Horrorsaison, wie im Vorjahr, soll es nicht mehr geben. Dafür sind zunächst 46 Punkte nötig – mit Papadopoulos' Hilfe.