Nach Pleite gegen Wiesbaden: FCK-Fans stellen Spieler zur Rede

Die Art und Weise, wie sich der 1. FC Kaiserslautern am Samstag gegen Wiesbaden präsentierte, war erschreckend – und sorgte bei den Fans für jede Menge Frust. Nach dem Spiel stellten einige Anhänger die Mannschaft zur Rede.

Aktion verlief friedlich

Einem Bericht des "SWR" zufolge sollen rund ein Dutzend Fans vor dem Busparkplatz des Fritz-Walter-Stadions das Gespräch mit den Spielern gesucht haben. Die Ansprache sei zwar deutlich gewesen, aber friedlich verlaufen.

Ihrem Frust ließen die Anhänger auch in den sozialen Netzwerken freien Lauf: "Mannschaft, Einstellung, Trainer, Sportdirektor, Führungsriege, Spielfeld. Nichts, aber auch gar nichts davon ist drittligatauglich. So hat man keine Chance die Klasse zu halten", fand ein Fan auf der Facebook-Seite des FCK klare Worte. In vielen Kommentaren ist zudem von "Söldnertruppe", "Arbeitsverweigerung" und einer "bodenlosen Frechheit" zu lesen, für manch einen war die Leistung "an Lächerlichkeit nicht zu überbieten" und "noch schlechter als die Platzbedingungen". Ein anderer Anhänger fällte derweil ein drastisches Urteil: "So etwas gehört nicht in den Profifußball. Sie hätten es verdient, abzusteigen."

Trainer-Suche läuft

Wie es am Betzenberg nun weitergeht und wer am kommenden Samstag im prestigeträchtigen Derby gegen den SV Waldhof Mannheim auf der Bank sitzen wird, steht noch nicht fest. Die bei vielen Anhängern hoch im Kurs stehenden Torsten Lieberknecht und Marco Kurz sollen schon aus dem Rennen sein. Weiterhin gehandelt werden dagegen Marco Antwerpen (zuletzt Würzburger Kickers), Torsten Ziegner (zuletzt Hallescher FC) und Alois Schwartz, der zwischen 2007 und 2009 bereits die zweite Mannschaft des FCK trainierte. Im Mai 2009 stand er zudem für vier Partien als Interimscoach bei den Profis an der Seitenlinie. Zuletzt saß er beim KSC auf der Bank und führte die Badener 2019 in die 2. Bundesliga.

Was aus dem umstrittenen Sportdirektor Boris Notzon wird, bleibt derweil vorerst offen. "In dieser Stunde geht es nun rein um den neuen Cheftrainerposten", so Beiratsvorsitzender Markus Merk gegenüber der "Rheinpfalz". "Alles andere ist seit Wochen in der Planung und wird auch umgesetzt". Worauf Merk anspielt: Ende des vergangenen Jahres kündigte der FCK "weitere strukturelle Veränderungen im sportlichen Bereich" an. Konkret soll die operative Verantwortung im März "um einen weiteren Entscheidungsträger" ergänzt werden. Ob ein neuer Sportdirektor kommen oder der Vorstand um eine weitere Person mit sportlicher Kompetenz aufgestockt wird, ist bislang nicht bekannt. Klar ist nur: Der Vertrag von Notzon läuft am Ende der Saison aus.

   

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