"Rechnung offen": HFC will Revanche gegen den FCS

Zum Abschluss des 22. Spieltages empfängt der Hallesche FC am Montagabend (19 Uhr) den 1. FC Saarbrücken. Nach dem 0:4-Debakel im Hinspiel wollen die Saalestädter Wiedergutmachung betreiben. Für einen Erfolg spricht die zuletzt verbesserte Defensivarbeit der Rot-Weißen.
Abwehr zuletzt wieder stabiler
Der Blick zurück auf diesen dritten Spieltag der laufenden Saison weckt beim Halleschen FC böse Erinnerungen. Mit 0:4 war der HFC Anfang Oktober beim Aufsteiger 1. FC Saarbrücken mächtig unter die Räder gekommen, wurde phasenweise von den Saarländern vorgeführt. Es war eine der schwächsten Saisonleistungen der Rot-Weißen und offenbarte große Probleme im Team von Trainer Florian Schnorrenberg. "Das war eine bittere Auswärtsniederlage. Deshalb ist das eine kleine Rechnung, die noch offen ist", sagte Torhüter Kai Eisele in der "Bild".
Der 25-Jährige stand damals zwischen den Pfosten, ehe er zweieinhalb Wochen später von Sven Müller abgelöst wurde. Doch der Kontrahent ist verletzt, weshalb Eisele sich wieder präsentieren darf. Und das zuletzt durchaus mit Erfolg. Seit der 0:4-Packung gegen die U23 des FC Bayern München holte Halle fünf Punkte in drei Spielen, gewann das Derby gegen den 1. FC Magdeburg und kassierte nur zuletzt in Ingolstadt (1:1) einen Gegentreffer. "Die letzten drei Spiele taten gut. Wir haben sehr gut dagegengehalten und standen sicher", lautet Eiseles positives Fazit deshalb.
Verbesserung bei Standards
Das Team hatte nach der hohen Niederlage gegen die Bayern die erhoffte und auch geforderte Reaktion gezeigt. Nun soll gegen den FCS die Serie auf vier Partien ohne Niederlage in Folge ausgebaut werden. Zwar steht die Abwehr wieder besser als es zwischenzeitlich der Fall war, doch offensiv lief es zuletzt nicht immer rund. Da könnten Standards-Situationen ein probates Mittel sein, um dennoch zum Torerfolg zu kommen.
Ein Schwerpunkt in den wenigen Trainingseinheiten, die bei all den Englischen Wochen nur bleiben, liegt deshalb beim Austüfteln guter Standards. "Mittlerweile spielen wir die Bälle wieder besser rein", so Trainer Schnorrenberg. Doch im Vergleich zu den letzten Spielen der abgelaufenen Saison, als der HFC vor allem dank der Hilfe ruhender Bälle die Klasse halten konnte, habe sein Team "ein bisschen Torgefahr verloren". Aber man nähere sich diesem Niveau wieder an: "Deshalb wäre es schön, wenn wir zeitnah mal wieder nach einer Ecke ein Tor machen können." Neben einer Revanche gegen die Saarbrücker, die nur eines der vergangenen zehn Spiele gewinnen konnten, winkt dem HFC auch der erste Sieg seit Einführung der Montagsspiele in der 3. Liga. "Das ist eine große Motivation, das zu ändern", so der Trainer.