Remis in Halle: HFC und Saarbrücken trennen sich 1:1

Zwei unterschiedliche Halbzeiten prägten das Montagabendspiel zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Saarbrücken, das schließlich mit einem gerechten 1:1-Unentschieden endete. Während die Gäste im ersten Durchgang das überlegene Team waren und durch Günther-Schmidt in Führung gingen, traf Nietfeld für die in Halbzeit zwei stark verbesserten Hausherren schließlich zum Ausgleich.   

Günther-Schmidt netzt kurz vor der Pause 

Mit 0:4 hatte der Hallesche FC das Hinspiel gegen den 1. FC Saarbrücken verloren und wollte sich am Montagabend für diese derbe Schlappe revanchieren. Die Vorzeichen dafür standen nicht schlecht, immerhin konnten die Gäste von den letzten zehn Spielen nur eines gewinnen und warteten nach drei Versuchen auch in Halle immer noch auf einen Erfolg. HFC-Trainer Florian Schnorrenberg stellte gegenüber dem 1:1 in Ingolstadt nur einmal um und brachte Kapitän Nietfeld für Guttau von Anfang an. Lukas Kwasniok sah nach dem 2:4 bei Hansa Rostock da schon etwas mehr Handlungsbedarf und änderte seine Startelf auf fünf Positionen. Perdedaj, Thoelke, Sverko, Kerber und Günther-Schmidt begannen für Breitenbach, Uaferro (beide Bank), Kapitän Zeitz (rotgesperrt) sowie Vunguidica und Deville.

Die Hausherren wirkten dabei von Beginn an etwas nervös, allen voran Torhüter Eisele, der sich in der Anfangsphase gleich zwei drastische Fehlpässe erlaubte, die allerdings unbestraft blieben. Saarbrücken war aber hellwach und drängte auf die frühe Führung. Nach einem Steilpass von Kerber setzte Shipnoski den Ball aus 15 Metern rechter Position am langen Pfosten vorbei (8.), wo kurz darauf auch eine Volley-Abnahme von Barylla landete (9.). Saarbrückens Torhüter Batz erlebte hingegen zunächst einen eher ruhigen Abend, stand dann aber nach 26 Minuten plötzlich im Mittelpunkt. Bei einer langen Flanke auf den zweiten Pfosten stieg Boyd in die Höhe und setzt einen kraftvollen Kopfball aus spitzem Winkel auf das Tor, wo Batz die Arme hochriss um den Ball zur Seite abzuwehren. Der Nachschuss von Derstroff ging im Anschluss über den Kasten (26.).

Nun war auch Halle etwas besser in der Partie, spielte die Kontermöglichkeiten gegen die hoch agierenden Saarländer aber oftmals zu schwach aus und geriet vor der Pause schließlich doch noch in Rückstand. Reddemann hatte den Ball auf der rechten Abwehrseite eigentlich schon sicher, übersah aber Shipnoski in seinem Rücken und verlor so unnötigerweise das Spielgerät. Shipnoski reagierte schnell, passte flach vors Tor und fand Günther-Schmidt, der aus wenigen Metern zur 1:0-Pausenführung der Gäste einschob (43.). Dabei hätte der HFC postwendend zum Ausgleich kommen können, Nietfeld scheiterte mit einem Abschluss in der Nachspielzeit aber an einer starken Fußabwehr von Batz (45.+2).

Nietfeld trifft nach Hallenser Chancenwucher

Mit Beginn des zweiten Durchgangs kam Menig für Boeder in die Partie und brachte es fertig, sich nach gerade einmal 30 Sekunden eine gelbe Karte abzuholen (46.). Aber auch ohne das Zutun des Rechtsverteidigers wirkte Halle nun etwas spielüberlegen, wobei die Gäste sich in Führung liegend natürlich auch etwas zurückhalten konnten und das 1:0 zunächst gut verwalteten. Nach etwas mehr als einer Stunde kam aber wieder Schwung in die Bude. Zunächst kam Derstroff nach einer Flanke von der rechten Seite aus spitzem Winkel zum Abschluss, wobei sein Schuss noch leicht abgefälscht über das Tor ging (65.). Bei der anschließenden Ecke herrschte dann Chaos im Saarbrückener Strafraum, was dazu führte, dass Halle durch Boyd und zweimal Derstroff zu weiteren guten Chancen auf das 1:1 kam, aber gleich mehrfach gegen Batz das Nachsehen hatte (66.). Zudem schaffte es Manu, nach einer Kopfballablage von Boyd aus zwei Metern neben das Saarbrückener Tor zu köpfen (67.).

Schnorrenbergs Team war jetzt aber dran am 1:1 und sollte sich kurz darauf für das engagierte Auftreten auch endlich belohnen. Ein misslungener Saarbrückener Klärungsversuch landete vor den Füßen von Nietfeld, der Maß nahm und aus knapp 20 Metern flach ins linke Eck traf (73.). Begünstigt wurde der Schuss dabei vom ungleichmäßigen Untergrund, der den Ball zum hoppeln brachte und so eine mögliche Parade von Batz verhinderte. Ähnlich sah das auch bei einem Schuss von Papadopoulos aus, der wenig später von der rechten Strafraumseite am langen Pfosten vorbeischoss und damit klarmachte, dass Halle durchaus noch mehr als einen Punkt holen wollte (79.).

Allerdings fehlten dem HFC in der Folge die echten Chancen auf einen weiteren Treffer, da auch Landgraf und Eberwein kurz vor Schluss im Sechzehnmeterraum erfolgreich geblockt werden konnten (89.). Und so blieb es beim 1:1-Unentschieden, durch das Saarbrücken aufgrund des besseren Torverhältnisses als Neunter vor dem Halleschen FC (10.) bleibt. Für den HFC geht es nun am kommenden Samstag (14 Uhr) beim FSV Zwickau weiter, während Saarbrücken erst am Montag in einem Heimspiel (19 Uhr) auf den MSV Duisburg trifft.

   

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