Zwischenfazit in der 3. Liga: SC Preußen Münster

13 Spiele sind in der laufenden Drittligasaison absolviert. Zeit für liga3-online.de, ein Zwischenfazit der 20 Mannschaften zu ziehen. Heute: Der SC Preußen Münster.

Mit acht Siegen, vier Remis und erst einer Niederlage haben die Preußen einen ansprechenden Saisonstart hingelegt, der sich mit 38 Zählern niedergeschlägt. Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz beträgt vier Punkte. In den vergangenen Spielen waren die Preußen meist siegreich hervorgegangen, doch spielerisch gab es erste Probleme. So konnten von zuletzt sechs Spielen einzig das Spiel beim 1. FC Saarbrücken nicht siegreich gestaltet werden. Spielerisch gibt es jedoch noch Verbesserungspotential.

Im Folgenden schaut sich liga3-online.de die bisherige Saison vom SC Preußen Münster einmal genauer an.

Das lief bisher gut

Wenn man die bisherige Spielzeit der Münsterländer genauer betrachtet, dann fällt vor allem die gute Abwehrarbeit beim Team von Trainer Pavel Dotchev auf, denn in 13 Spielen musste man erst acht Gegentreffer hinnehmen, was für eine defensive Stabilität spricht. In der Auswärtstabelle liegt der SCP auf dem ersten Tabellenplatz, denn mit 14 Zählern holte man genau die Hälfte aller Punkte in der Fremde. Ein Beleg für die Konterstärke des Traditionsvereins.

Das lief bisher nicht gut

Verbesserungswürdig ist sicherlich die Trefferausbeute, da die 23 Tore in den bisher absolvierten 13 Saisonpartien keinesfalls die wahre Offensivstärke wiedergeben können. Mit individuell starken Akteuren wie Matthew Taylor, Dima Nazarov und Amaury Bischoff gehört die Preußen-Offensive zweifelsfrei zu einer der stärksten Offensivreihen in der gesamten Spielklasse. Der Ausfall von Neuzugang und Stammspieler Dominik Schmidt wiegt enorm schwer, da der Abwehrspieler eine wichtige Konstante im Münsteraner Defensivverbund gewesen ist.

Bisher bester Spieler

Zweifelsfrei ist Angreifer Matthew Taylor der alles überragende Spieler in der bisherigen Saison bei den Münsteranern gewesen. Der mittlerweile 31-jährige Angreifer konnte mit bisher sieben Treffern in seinen 13 Begegnungen seine Preußen an die Tabellenspitze schießen. Auch defensiv arbeitet der US-Amerikaner hervorragend mit und ist deshalb bei Fans wie Mitspielern gleichermaßen beliebt. Die vier Assists zeugen von einem echten Teamplayer. Kein Wunder, warum er für die Wahl des Drittliga-Fußballers des Monats zur Verfügung steht. Der ehemalige Spieler des FC Hollywood konnte für die sportlichen Höhepunkte beim sensationellen DFB-Pokal-Sieg gegen den Bundesligisten Werder Bremen sorgen, als er drei Treffer zur Überraschung beisteuern konnte.

Bisher schwächster Spieler

Es fällt sichtlich schwer beim Tabellenführer aus Westfalen einen echten Schwachpunkt zu erkennen. Wenn man jedoch den Kicker-Notenschnitt zur Beurteilung dieser schwierigen Wahl zu Rate ziehen müsste, dann würde diese Wahl auf Angreifer Marco Königs fallen, der einen Notenschnitt von 3,75 aufweist und in zwölf Partien erst ein Tor erzielen konnte. Bilanzen, die noch steigerungsfähig erscheinen.

Fazit

Wenn man den bisher so souveränen Spitzenreiter nahe der deutsch-niederländischen Grenze analysieren muss, dann fällt kaum ein Schwachpunkt auf. Vor allem in den wichtigen Spielen, wie in den Derbys gegen Arminia Bielefeld und dem VfL Osnabrück, konnten deutliche Siege errungen werden. Die Arbeitssiege gegen Teams wie Alemannia Aachen und Borussia Dortmund II zeigen, dass die Moral im Kader stimmig ist. Letztlich sind die Preußen ein ganz heißer Aufstiegskandidat, wenn sie ihre vielfältigen Stärken effizient einsetzen können. Es dürfte jedoch die Frage bleiben, inwieweit das Team mit defensiv massiv stehenden Gegner in Zukunft umgehen wird, die zu erwarten sind. Hinzu kommt, dass bis auf den Ausfall von Schmidt bislang sämtliche Leistungsträger verletzungsfrei gewesen sind. Es bleibt abzuwarten, inwieweit ein Ausfall von Stammspielern die Spielstärke beeinflussen kann.

Ausblick

Bei klarer Bewertung der derzeitigen Tabellensituation des Potentials von Preußen Münster und der Stärke der Gegner ist von einer Tabellenführung des SCP in der Winterpause auszugehen. Letztlich kann sich das Team nur selbst schlagen.

   

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