Künftig Werbung auf Trikotrücken erlaubt: FCK-Fans üben Kritik

Ab der kommenden Saison dürften die Drittligisten auch auf dem Trikotrücken werben – einen entsprechenden Beschluss fasste der DFB am Freitag. Kritik gibt es nun von den Fans des 1. FC Kaiserslautern.

Kritik am DFB

Auch wenn der Beschluss auf "ausdrücklichem Wunsch" der Klubs getroffen wurde: Der DFB dürfe sich nicht hinter den Vereinen verstecken, schreibt das "Fanbündnis FCK" in einer Stellungnahme. Seit Jahren sei die 3. Liga für die meisten Klubs finanziell über mehrere Saisons hinweg nicht zu stemmen, was durch eine "Nichts-wie-raus"- Mentalität der Klubs bestärkt werde. Die Arbeit der Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" werde durch die kurzsichtige Lösung durch neue Werbeflächen nun "direkt torpediert", schreiben die Fans und kritisieren zudem eine "voranschreitende Kommerzialisierung".

Neben der Werbung auf der Brust und den Ärmeln sei das der nächste Schritt zur Vermarktung jedes Quadratzentimeter Stoffes. "Ein Blick nach Österreich zeigt, welche Auswirkungen ausufernde Werbung auf Trikots hat. Beispielhaft ist der Wolfsberger AC zu nennen. Übersät von Werbung stellt das Trikot nichts weiter als eine reine Webefläche dar."

Mehr als ein Stück Stoff

Für die Fans ist ein Trikot aber mehr als ein Stück Stoff, das zu Werbezwecken genutzt werden kann: "Es ist ein elementarer Bestandteil der Identifikation mit seinem Herzensverein und ein wichtiger Bestandteil der Fußball- und Fankultur." Daher appellieren die Fans: "Durch den voranschreitenden Vertrauensverlust in den vergangenen Jahren stellt das Trikot des 1. FCK eines der wenigen Möglichkeiten zur Identifikation dar. Diese Möglichkeit darf nicht weiter der Kommerzialisierung zum Opfer fallen! Wir sind euer Rücken – Gegen mehr Trikotwerbung."

   

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