KFC Uerdingen: Neuer Investor hüllt sich in Schweigen
Knapp eine Woche ist er her, dass der Einstieg der Noah Company beim KFC Uerdingen offiziell wurde. Doch seitdem hat sich nichts getan, der Investor hüllt sich in Schweigen. Dabei sind viele Fragen offen.
Insolvenzverwalter will Klarheit
"Wir werden alles versuchen, um die Dritte Liga zu halten und die Zukunft des KFC Uerdingen zu sichern". Diese Ankündigung machte Roman Gevorkyan, Chef der Noah Company, am vergangenen Mittwoch. Wie er erreichen will, dass zumindest die laufende Saison zu Ende gespielt werden kann, dazu ließ Gevorkyan bisher nichts verlauten. Auch der Mannschaft um Trainer Stefan Krämer soll sich der neue Investor bislang nicht vorgestellt haben, über Gespräche mit dem Insolvenzverwalter ist bisher ebenfalls nichts bekannt.
Dabei drängt die Zeit: Wie das Büro von Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter Kruth am Freitag erklärte, sei die finanzielle Basis für die kommenden Wochen noch nicht geschaffen. Bis Mitte dieser Woche fordert Kruth daher Planungssicherheit, "um den Geschäfts- und Spielbetrieb des KFC Uerdingen aufrechterhalten zu können."
Pressekonferenz diese Woche?
Ob der Zeitplan zu halten ist? Laut der "Westdeutschen Zeitung" wollen die Geldgeber aus Armenien in dieser Woche nach Deutschland kommen und sich auch auf einer Pressekonferenz offiziell äußern. Nicht nur die Fans erhoffen sich dann Antworten auf Fragen wie: Kann der Spielbetrieb wie angekündigt bis zum Ende der laufenden Serie fortgesetzt werden? Wie stehen die Chancen, dass der KFC eine Lizenz für die kommende Drittliga-Saison erhält? Was passiert, wenn die Grotenburg zum Start der kommenden Spielzeit noch nicht wieder zur Verfügung steht? Und wie geht es langfristig mit dem KFC Uerdingen weiter, ist die 3. Liga auf Dauer finanzierbar? Noch gibt es auf diese Fragen keine Antworten, sodass die Zukunft der Krefelder vorerst weiter ungewiss bleibt.