"Sehr frustrierend": Lage beim 1. FC Kaiserslautern bleibt bedrohlich

Beim 0:1 in Ingolstadt musste der 1. FC Kaiserslautern am Samstag die erste Niederlage im dritten Spiel unter Trainer Marco Antwerpen hinnehmen. Nicht nur aufgrund des späten Gegentreffers war die Pleite überaus bitter, schließlich konnte sich der FCK nicht für eine gute Leistung belohnen. So bleibt die Lage bei den Roten Teufeln weiter bedrohlich.

FCK ohne Effektivität

Es ist vor allem die Effektivität, die den Roten Teufel in dieser Saison fehlt – so auch am Samstag. Wie es geht, zeigte Ingolstadts Justin Butler: In der 84. Minute ins Spiel gekommen, markierte der Youngster nur eine Minute später das letztlich entscheidende Tor. Der FCK hingegen ließ wie so oft in dieser Saison gute Chancen liegen. "Gegen jeden anderen Gegner hätten wir getroffen", meinte Trainer Marco Antwerpen nach der Partie bei "MagentaSport". Seine Mannschaft sei durchaus in der Lage gewesen, ein Tor zu erzielen, "doch Ingolstadt hat das gut verteidigt". Die Leistung habe ebenfalls gestimmt, "leider haben wir nichts mitgenommen", bilanzierte der FCK-Coach nach seiner ersten Pleite.

Auch Marlon Ritter bezeichnete die Niederlage als "sehr frustrierend". Mit null Punkten aus dem Spiel zu gehen, sei "sehr ärgerlich". Dass es am fehlenden Selbstbewusstsein liegen könnte, bestritt der Mittelfeldspieler aber: "Wenn man sieht wie wir spielen, stellt man fest, dass wir Selbstbewusstsein haben. Allerdings müssen wir am Abschluss weiter arbeiten." Mit nur 23 Toren in 25 Spielen stellt der FCK den drittschwächsten Angriff der Liga – dabei sind die Roten Teufel mit Spielern wie Marvin Pourié, Kenny Prince Redondo und Marlon Ritter eigentlich namhaft besetzt.

Bedrohliches Tabellenbild

Doch von großen Namen kann sich der FCK schon länger nichts mehr kaufen. Gerade mal 25 Punkte und vier Siege (Liga-Tiefstwert) zu diesem Zeitpunkt der Saison bedeuten akute Abstiegsgefahr, der Vorsprung auf die rote Zone beträgt lediglich einen Punkt – und das obwohl der FCK gegenüber Viktoria Köln drei (!) Spiele mehr absolviert hat. Zusammen mit der SpVgg Unterhaching sind die Roten Teufel das einzige Team aus dem Tabellenkeller, das kein Nachholspiel mehr in der Hinterhand. Eine Tatsache, die die Lage für den FCK in den kommenden Wochen noch deutlich verschlechtern könnte. Allein der KFC Uerdingen, derzeit einen Punkt und einen Rang hinter Kaiserslautern platziert, ist (inklusive des Montagsspiels in Wiesbaden) satte fünf Spiele im Rückstand.

Mit den Heimspielen gegen Meppen und Zwickau stehen nun zwei richtungsweisende Partien für den FCK an. Vier bis sechs Punkte sind Pflicht, zumal es dazwischen nach Rostock geht. "Wir bleiben positiv", wird Alexander Winkler bei "Der Betze brennt" zitiert. Gleichzeitig gab sich Lauterns Abwehrchef niedergeschlagen: "Wir kriegen gefühlt annähernd jede Woche einen Schlag in Fresse." Ob Carlo Sickinger bis zum kommenden Samstag wieder fit wird, ist noch offen. Der Abwehrspieler musste nach 17 Minuten verletzt vom Feld.

   

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