TSV Havelse würde im Aufstiegsfall in der HDI-Arena spielen
Während zahlreiche Klubs der Regionalliga Nord auf einen Lizenzantrag zur 3. Liga verzichtet haben, hat der TSV Havelse seine Bewerbung am Montag fristgerecht eingereicht. Sollte dem niedersächsischen Klub der Aufstieg tatsächlich gelingen, würde er seine Heimspiele in der HDI-Arena von Hannover 96 austragen.
Wohl keine Miete
Mit 20 Punkten aus neun Spielen führt der TSV Havelse derzeit die Süd-Gruppe der Regionalliga Nord an und hat gute Chancen, am Ende in der Relegation gegen den Bayern-Meister antreten zu dürfen. Mit Werder Bremen II und dem BSV Rehden haben zwei direkte Konkurrenten auf die Beantragung der Lizenz verzichtet, in der Nord-Gruppe ist Tabellenführer Weiche Flensburg raus. Während sich vor allem die kleineren Klubs aufgrund zu kleiner Stadien nicht für die 3. Liga gemeldet haben, hat der TSV Havelse seine Stadionfrage mit der HDI-Arena von Zweitligist Hannover 96 bereits beantwortet. Der Grund für den Umzug: Das heimische Wilhelm-Langrehr-Stadion mit seinen 3.500 Plätzen erfüllt die Anforderungen für die 3. Liga nicht – mindestens 10.001 Plätze sind Pflicht.
Laut der "Neuen Presse" müsste der Klub für die Nutzung der HDI-Arena lediglich die Betriebskosten übernehmen sowie einen Rasentausch finanzieren. Auf eine Miete verzichtet 96-Boss Martin Kind offenbar. Der Zeitung zufolge rechnet Havelse im Aufstiegsfall mit einem Schnitt von bis zu 4.000 Fans. Zum Vergleich: Vor der Corona-Pandemie spielte der Klub durchschnittlich vor 750 Zuschauern.
Video-Konferenz am Mittwoch
Wie in der Regionalliga Nord aus den verbliebenen Kandidaten der Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation ermittelt wird, könnte sich am Mittwoch entscheiden, wenn Klubs und Verband zu einer Video-Sitzung zusammenkommen. Die zunächst geplante Meisterrunde wird wohl nicht umgesetzt werden können – vor allem aus zeitlichen Gründen.