Rückkehr auf Platz zwei? Hansa reist mit Rückenwind zum KFC

Für Hansa steht das vierte Spiel binnen zehn Tagen an: Am Dienstag (19 Uhr) müssen die Norddeutschen zum Nachholspiel in Lotte gegen den KFC Uerdingen antreten. Während es für die Kogge kaum besser laufen könnte, brennt beim Gegner der Baum. Trainer Jens Härtel sieht das aber nicht als Vorteil an.

Wer vertritt Verhoek?

Mit viel Rückenwind nach dem späten 2:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern, aber ohne John Verhoek (Außenbahn-Probleme), tritt Hansa die Reise zum KFC Uerdingen an. "Wir haben in der Saison schon bewiesen, dass wir das können", ist sich Trainer Jens Härtel in der "Ostsee-Zeitung" sicher, dass sein Team auch ohne den besten Angreifer des Teams (acht Treffer, vier Vorlagen) beim abstiegsbedrohten KFC Uerdingen bestehen kann. Zuletzt gelang ein Sieg ohne den 31-Jährigen gegen Waldhof Mannheim (1:0) Ende Februar, als der Niederländer eine Gelbsperre absitzen musste. Mögliche Ersatzkandidaten am Dienstag sind Pascal Breier und Lion Lauberbach. "Ich warte das Abschlusstraining ab und lasse die Eindrücke auf mich wirken", sagte Härtel dazu, wer spielen könnte. Immerhin kehrt Lukas Scherff nach Gelb-Sperre wieder zurück, dafür fällt Nik Omladic mit muskulären Probleme aus.

Auch wenn der Ausfall Verhoeks schmerzt, so treten die Norddeutschen dennoch mit genug Selbstvertrauen an, um diese Schwächung auffangen zu können. Acht der vergangenen zehn Partien wurden gewonnen, die Kogge liegt nur zwei Punkte hinter Platz zwei. Zwar waren die Erfolge nicht immer mit der feinen Klinge herausgespielt. Doch Härtel hatte schon zuletzt betonte, dass es in der aktuellen Phase einfach darum ginge, irgendwie die nötigen Punkte einzufahren. Das klappte bisher mit Bravour. Doch das straffe Programm, es ist das vierte Spiel binnen zehn Tagen, wird trotz aller Euphorie seine Spuren hinterlassen.

Kein Vorteil durch KFC-Chaos

Diese Ausgangslage (vier Spiele binnen neun Tagen) gilt allerdings auch für den KFC, der seine Heimspiele aktuell in Lotte austrägt. Hinzu kommen noch drei Punkte Abzug durch die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, außerdem war zuletzt lange unklar, ob überhaupt weitergespielt werden kann. Turbulente Tage also beim KFC, doch Härtel rechnet deshalb nicht mit einem Vorteil für seine Mannschaft – im Gegenteil: "Die haben extreme Not und das schweißt sie als Mannschaft zusammen", sagte der 51-Jährige. "Die gehen ans Limit".

Das zeigte sich auch am Samstag, als der KFC beim 1. FC Saarbrücken, der zuvor viermal in Folge gewinnen konnte, zweimal einen Rückstand aufholte und einen Punkt mitnahm – zwischenzeitlich vergaben die Krefelder zudem noch einen Elfmeter. Mit einem Sieg würde Hansa wieder auf den zweiten Platz vorrücken – und seine Aufstiegsambitionen einmal mehr untermauern.

   

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