Dynamo als das Non plus ultra: Statistiken eines Aufsteigers

54 Punkte aus 26 Spielen und bereits zehn Punkte Vorsprung auf Platz 4: Tabellenführer Dynamo Dresden ist derzeit das Non plus ultra der 3. Liga und auf dem besten Weg, die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga zu schaffen. Die Statistiken lesen sich bereits wie die eines Aufsteigers – und sprechen klar für die Sachsen.

Bestwerte en masse

4:0 gegen Ingolstadt, 4:0 gegen Meppen: Die letzten beiden Spiele haben noch einmal eindrucksvoll bewiesen, warum Dynamo Dresden derzeit an der Tabellenspitze steht. Mit 49 Toren stellen die Sachsen die beste Offensive und haben mit nur 22 Gegentoren gleichzeitig auch die beste Defensive. Schon elfmal spielte Keeper Kevin Broll zu Null – ebenfalls Ligabestwert. Und mit 27 Punkten aus 14 Partien ist die SGD zudem das beste Auswärtsteam der 3. Liga. Zahlen, die deutlich machen: Für Dresden wird es nach nur einem Jahr Abstinenz zurück in die 2. Bundesliga gehen. "Dynamo gehört nicht in die 3. Liga", sagte Meppens Geschäftsführer Roland Maul am Samstag bei "MagentaSport". Schon jetzt beträgt der Vorsprung auf Rang vier komfortable zehn Punkte, selbst Hansa Rostock auf dem Relegationsplatz liegt bereits sechs Zähler hinter Dynamo.

Und der Blick in die Historie der 3. Liga zeigt: Alle sechs Teams, die nach 26 Spielen mindestens 54 Punkte auf dem Konto hatten, sind am Ende aufgestiegen – darunter auch Dynamo Dresden in der Saison 2015/16. Damals hatten die Sachsen genau wie jetzt 54 Punkte nach 26 Partien und stiegen am Ende mit 78 Zähler souverän auf – mit 14 Punkten Vorsprung auf Platz 3. Im Schnitt haben seit 2008 rund 72 Punkte gereicht, um mindestens Zweiter zu werden. Demnach bräuchte Dynamo aus den verbleibenden Partien nur noch 18 Zähler – also sechs Siege. Ein mehr als realistisches Unterfangen, wenn man bedenkt, dass die Elf von Trainer Markus Kauczinski bislang nur neun von 26 Partien nicht für sich entschieden hat.

Vorentscheidung an Ostern?

Eine Vorentscheidung könnte bereits an Ostern fallen, trifft Dynamo bis dahin doch ausschließlich auf direkte Konkurrenten: Mit Saarbrücken (14. März) und dem Nachholspiel gegen Wiesbaden (17. März) warten nun zwei Partien vor heimischer Kulisse, ehe es zu 1860 München geht (22. März) und Hansa Rostock (4. April) im Rudolf-Harbig-Stadion gastiert. Auch angesichts des anspruchsvollen Programms warnt Philipp Hosiner im Vereins-TV aber: "Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch keiner aufgestiegen."

Dennoch ist klar: "Wir wollen nicht mehr stolpern, sondern Woche für Woche unsere Leistung abrufen. Wenn uns das so wie in den letzten Wochen gelingt, werden wir nur schwer zu schlagen sein", so Hosiner. Gerade nach den letzten Auftritten mit 16 Punkten aus sechs Spielen ist es nur schwer vorstellbar, dass Dynamo am Ende nicht mindestens Dritter wird. Vieles deutet aber darauf hin, dass die Sachsen direkt aufsteigen werden und sich nach 2016 womöglich zum zweiten Mal den Meisterpokal sichern. Dann wäre der Top-Favorit auf den Aufstieg seinen Erwartungen gerecht geworden. "Sie werden aufsteigen, darüber brauchen wir nicht zu reden", legte sich auch Maul fest.

   

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